Ein großer Faktor, warum Männer beim Dating vor Single-Moms zurückschrecken, sind die Väter. Dass weitere Gründe dazukommen können, ist klar. Dennoch ist der Vater in den Augen eines potenziellen neuen Partners vor allem eines: der Ex, der noch immer im Leben der Frau vorkommt.
Auf dieses Problem stößt man auch, wenn man Google danach durchforstet. "Ich komme nicht damit klar, dass er immer noch eine Rolle in ihrem Leben spielt", heißt es da. Oder: "Der Vater ihres Kindes nervt mich nur noch." Oder: "Wie komme ich mit meiner Eifersucht klar? Ich kann ihr ja nicht verbieten, mit ihm Kontakt zu haben."
Ja, kann er nicht. Und soll er nicht. Wenn das Gefühl auch verständlich ist, wird der Kindsvater niemals ganz aus dem Leben der Mutter verschwinden. Und das ist auch gut so. Denn das heißt auch, dass er sich kümmert. Ich bin dennoch der Meinung, dass der Kindsvater die letzte Person sein sollte, auf die jemand eifersüchtig sein muss. Ganz ehrlich.
Das hat viele Gründe.
Die meisten Eltern haben den Wunsch für das eigene Kind, dass es in einer intakten Familie aufwächst. Hatte ich zumindest, bevor der Traum gnadenlos gegen die Realität crashte. In den allermeisten Fällen gibt es gute Gründe dafür, warum sich die Eltern eines Kindes trennen. Meistens funktioniert die Beziehung einfach nicht (mehr)!
Deshalb müssen angehende Partner:innen einer Mama sich da keine Sorgen machen. Jede andere Person im Leben der Frau ist wohl eher ein:e potenzielle:r Kandidat:in für eine Liebesgeschichte als der Papa der Kinder.
Und damit kommen wir zum nächsten Punkt. Denn mal ehrlich: Aufgewärmte Geschichten sind besch ... eiden. Ein Rebound ist selten eine gute Idee. Erst recht dann nicht, wenn Kinder involviert sind.
Ganz im Ernst: Lasst es einfach bleiben!
So nervig es auch sein mag, dass da ein Ex im Leben der Frau herumturnt, so positiv ist das auch. Man muss es nur aus dem richtigen Blickwinkel sehen. Immerhin ist es doch in jedem Fall besser, wenn da ein Vater ist, der sich mit um das Kind oder die Kinder kümmert. Er ist nicht nur eine Vaterfigur für den Nachwuchs, sondern entlastet auch die Mutter. Schließlich gibt es genug Männer – und bestimmt auch Frauen – die sich nach der Trennung (oder auch davor schon) einfach gar nicht für die Kinder interessieren.
Das wäre in jedem Fall schlimmer.
Dass er aktiv am Leben der Kinder teilnimmt, ist letztlich auch für eine neue Beziehung gut. Womit wir schon zum nächsten Punkt kommen ...
Ein Papa ist so etwas wie ein Gratis-Babysitter. Sagt es ihm nur lieber nicht so. Wenn er sich kümmert, verschafft er auch mal kinderfreie Tage, Wochenenden oder, wenn die Kinder älter sind, sogar Wochen. Etwa bei Urlauben. Das bedeutet für Mamas nicht nur mehr Me-Time, sondern auch freie Dating- oder Paar-Zeit in einer neuen Beziehung. Und das ohne, dass man sich um die Kinder Sorgen machen müsste. Schließlich wollen Väter ja auch nur das Beste für den eigenen Nachwuchs.
So gesehen ist der Kindsvater nicht nur eine wichtige Person im Leben der Kinder, sondern auch noch super praktisch. Umso besser, wenn sich alle Beteiligten gut verstehen.