Leben
Digital

Whatsapp: Neue Geheimfunktion schützt Chats auf clevere Weise

Stop Using WhatsApp French PM Tells Ministers Illustration of the French encrypted messaging service Olvid on the phone screen in Paris on December 1, 2023. French Prime Minister Elisabeth Borne has b ...
Mit einer neuen Funktion können Whatsapp-Nutzer in Zukunft ihre Chats einfacher schützen.Bild: imago images / Blondet Eliot
Digital

Whatsapp: Geheimcode schützt Chats vor neugierigen Blicken

03.12.2023, 11:36
Mehr «Leben»

Weltweit gibt es wohl kaum eine bekanntere Anwendung für Smartphones als Whatsapp. Mit mehr als zwei Milliarden Nutzer:innen weltweit stellt der heute zum Meta-Unternehmen gehörende Dienst die beliebteste App für Messaging dar.

Selbst Personen der Generation, die vollständig ohne Smartphone aufgewachsen ist, versteht heute die einfache Handhabung von Whatsapp. Eine neue Funktion des Unternehmens ist zwar etwas komplizierter zu erreichen, bietet allerdings vor allem Dauernutzenden von Whatsapp einen erheblichen Vorteil.

Whatsapp gibt neue Option für mehr Privatsphäre frei

Bereits zu Beginn des Jahres veröffentlichte der Meta-Konzern ein Update bei Whatsapp, mit dem Nutzende ihre Chats sperren können. In einem eigenen Ordner konnten hier Nachrichten zu sensiblen Themen gespeichert werden, die dann nur über den Gerätecode oder den eigenen Fingerabdruck einsehbar wurden.

Nun geht Whatsapp im Schutz persönlicher Chats noch einen Schritt weiter. Ab Dezember soll es bei der Nutzung geheimer Chats möglich sein, einen eigenen Code zur Verschlüsselung festzulegen, der sich nicht mit dem Gerätepasswort deckt.

Durch diese Neuerung werden die gesperrten Nachrichtenverläufe unsichtbar gemacht und erst nach Eingabe des Geheimcodes in die Suchleiste sichtbar. Laut Konzernangaben soll die Funktion in den kommenden Tagen weltweit verfügbar gemacht werden.

Anwendung könnte die Funktion bei Whatsapp demnach vor allem in Situationen finden, in denen ein Smartphone von mehreren Personen geteilt wird und eine Unterhaltung privat gehalten werden soll. Der Meta-Konzern gibt an, dass die gesperrten Chats bisher gut bei der Community angekommen seien.

Chatsperre bei Whatsapp könnte noch erweitert werden

Bereits bei Einführung der Funktion kündigte das Unternehmen an, sie in den Folgemonaten weiter auszubauen. Geplant war zusätzlich eine Nutzung der Chatsperre über alle mit einem Konto verknüpften Geräte. Das neue Geheimpasswort sorgt zunächst dafür, dass auch Personen, die das eigene Gerätepasswort kennen, keinen Zugriff auf die sensiblen Chats haben.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Seit der ersten Veröffentlichung der App im Jahr 2009 hat Whatsapp einiges an den Einstellungen zur Privatsphäre beim Messaging geändert. Seit mehreren Jahren ist so unter anderem ein Ausschalten der blauen Haken möglich, die Chatpartner:innen eine Lesebestätigung geben.

Nichtsdestotrotz wird dem Meta-Konzern vor allem bei Whatsapp immer wieder fehlender Datenschutz vorgeworfen. Hierbei beziehen sich Kritiker:innen meist auf die Weitergabe persönlicher Daten an das Meta-Unternehmen und die entsprechende Nutzung für Werbezwecke.

Viele Nutzende von Whatsapp dürfte die neue Funktion für Geheimhaltung gefallen. Konkurrenz-Messenger wie Telegram, die insgesamt verstärkt auf Privatsphäre achten, bieten diese Funktion allerdings ohnehin schon lange an.

Google Maps will Treppen deutlicher hervorheben

Wo war nochmal dieses eine Café in der Innenstadt? Und wie komme ich am schnellsten zur nächsten Bahn? Auf der Suche nach dem richtigen oder schnellsten Weg greifen viele direkt zum Smartphone, orten sich in der Karten-App und lassen sich eine Route vorschlagen. Google Maps ist dabei zwar ein beliebter Anbieter, hatte bisher aber nicht für jede:n den optimalen Weg-Vorschlag parat. Treppen gingen hier nämlich bisher leicht unter.

Zur Story