Phishing-Attacken auf Unternehmen und ihre Kund:innen sind an der Tagesordnung. Kriminelle versenden die betrügerischen Nachrichten regelmäßig. Ihr Ziel: Passwörter, Zahlungsdaten oder andere sensible Informationen. Die Mails enthalten regelmäßig Aufforderungen und Fristsetzungen, um die Betroffenen zum Handeln zu bewegen. Ein perfides Vorgehen, vor dem die Verbraucherzentrale immer wieder warnt. Derzeit müssen sich Kund:innen der Sparkasse davor in Acht nehmen.
Die Verbraucherzentrale informiert am Freitag über den kursierenden Betrugsversuch. Es ist nicht das erste Mal, dass die Sparkasse und ihre Kundschaft ins Visier von Kriminellen geraten ist. Die aktuelle Fake-Mail soll unter dem Betreff "Dringende Online-Banking Handlung erforderlich" ins Postfach gelangen.
Darin heißt es, dass es bei der Sparkasse zu Aktualisierungen der Plattform kommen soll – angeblich. Die Betrüger:innen schreiben im Namen der Bank, dass die Unterstützung der Betroffenen erforderlich sei. Begründet wird das etwa damit, dass es das "Sicherheitslevel" heben und "potenzielle Online-Gefahren" vermeiden würde. Die Betroffenen werden im Folgenden dazu aufgefordert, ihre persönlichen Daten zu aktualisieren.
Und nicht nur das: Sie werden mit einer Fristsetzung unter Druck gesetzt. Die persönlichen Daten sollen nämlich bis zum 31.01.2024 aktualisiert werden, heißt es in der gefälschten Mail. Lässt man diese Frist verstreichen, soll es eine Vorladung des persönlichen Beraters zu einem Gespräch geben – inklusive "Aufwandsgebühr".
Für die Verbraucherzentrale ist ganz klar: "Hier handelt es sich um einen Betrugsversuch!" Eine seriöse Bank würde ihre Kundschaft nie dazu auffordern, über einen Link persönliche Daten preiszugeben. Der Verbraucherschutz sieht weitere Merkmale eines Phishing-Versuchs: die unpersönliche Anrede, die Setzung einer Frist und die Drohung mit der angeblichen Aufwandsgebühr. "Wie immer versuchen die Kriminellen, Ihre persönlichen Daten in die Hände zu bekommen", kommentieren sie.
Auch in diesem Fall lautet der Rat, die Aufforderung zu ignorieren und die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.
Die Verbraucherzentrale spricht immer wieder Warnungen vor Phishing-Mails aus und rät, was zu tun ist. In ihrem Phishing-Radar updaten sie regelmäßig, welche Betrugsversuche gerade kursieren und wer besonders aufpassen muss. Besonders häufig sind Kund:innen von Banken betroffen. Aber auch Paypal-Nutzer:innen haben schon mehrfach Phishing-Mails in ihrem Postfach gefunden, genauso Nutzer:innen von Streaming-Anbietern wie Netflix oder Paketdienstleistern wie DHL.