Leben
Digital

Instagram sperrt harmlose Fotos und Beiträge: User stehen vor einem Rätsel

Social Media App - Photo Illustration A close-up of a finger is pointing to the Instagram mobile app on a smartphone screen, which is displayed alongside other apps including Facebook, WhatsApp, Teleg ...
Instagram sperrt harmlose Beiträge mit der Begründung, dass sie gegen die Richtlinien verstoßen würden.Bild: imago images /Nur photo
Digital

Instagram sperrt harmlose Fotos und Beiträge: User stehen vor einem Rätsel

23.01.2024, 11:56
Mehr «Leben»

Auf der beliebten Social-Media-Plattform Instagram findet sich so einiges: von Tierfotos bis hin zu Erziehungstipps und aktivistischen Aufrufe ist für jeden Geschmack etwas dabei. Nur wer bei Instagram gegen die Richtlinien verstößt, kann vom Konzern selbst gesperrt oder von Nutzer:innen gemeldet werden.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Ein Beispiel für solche Inhalte sind zum Beispiel sehr freizügige Fotos. Diese sind auf Instagram nicht erlaubt. Einzige Ausnahmen bilden "Fotos von Narben nach Brustentfernungen, von stillenden Frauen oder Nacktheit in Fotos von Gemälden und Skulpturen", wie es in den Richtlinien heißt.

Auch Posts mit Inhalten von Gewalt, Hassrede, Mobbing und Missbrauch sowie das Anbieten illegaler Inhalte sind natürlich auf der Social-Media-Plattform verboten. Doch scheinbar nimmt Instagram nun auch ganz andere Posts als Gegenstand des Anstoßes.

Instagram sperrt scheinbar harmlose Beiträge

Gestern Abend dürften sich so einige Creator:innen gewundert haben. Plötzlich wurden beispielsweise Inhalte als problematisch gesperrt, die etwas mit Stricken, Outfits oder Schulbewerbungen zu tun hatten.

Die Verwunderung bei den Instagram-Nutzer:innen war dementsprechend groß. Die Hamburger Creatorin Pinkepanki schrieb empört in ihre Story: "Instagram, was ist hier los?! Ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass ich mit random Fotos aus meiner Woche, einem Rezept, Tipps zur Schulauswahl und Outfitfotos gegen irgendwelche Richtlinien verstoße?!"

Bild
bild: screenshot instagram/pinkepanki

Auch andere Accounts mit völlig harmlosen Posts sind scheinbar betroffen. Die Influencerin lydiarhabarber schreibt: "Ganz, ganz seltsam: zwei Beiträge, die nichts mit Gewalt oder Nacktheit zu tun haben, wurden deswegen geflagged."

Scheinbar ist sie damit nicht alleine. Auch andere Accounts, unter anderem ebenfalls rund um das harmlose Thema Stricken, wurden fälschlicherweise geblockt.

Bild

Eine andere Userin hält die Meldung ihres Posts als illegaler Inhalt für einen Witz. Die Umweltaktivistin und Buchautorin Milena Glimbovksi äußert sich zum geflaggten Post: "Ihr Witzbolde, ihr habt den Post, wo ich Blumen fresse als anstößig gemeldet?" Dort wirkt es so, als hätte nicht Instagram selbst, sondern eine User:in den Post als problematisch gemeldet.

Bild

Instgram-Mitarbeiterin äußerst sich auf ihrem Account

Instagram ist sich der Problematik offenbar schon bewusst. Mathilde Burnecki, die für Instagram arbeitet und bei dem Konzern vor allem für die Creator:innen verantwortlich ist, äußerte sich jedenfalls bereits zu den aufgeregten Kommentaren der Nutzenden.

Bild
bild: screenshot Instagram/Mathilde Burnecki

Sie postete gestern Abend auf ihrem Account eine Story zu dem Sachverhalt: Man "wisse darüber Bescheid, dass manche eine Benachrichtigung in der App erhalten haben, eventuell gegen die Richtlinien verstoßen zu haben." Darüber hinaus verspricht Burnecki: "Wir prüfen dies bereits und sind dran."

Ein offizielles Statement von Meta, zu dem Instagram gehört, fehlt allerdings. Wie lange diese Störung andauern wird, ist noch unklar.

(jj)

Mallorca-Regierung plant Lockerung der Benimmregeln am Ballermann

Seit Jahren kämpft Mallorca gegen den exzessiven Sauftourismus. Um auch den Alltag der Bewohner:innen zu erleichtern, hatte die linke Balearen-Regierung im Januar 2020 ein Anti-Exzess-Dekret erlassen, das aufgrund der Corona-Pandemie aber erst verzögert in den vergangenen zwei Jahren seine Wirkung entfaltete.

Zur Story