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Amazon-Kunden aufgepasst: Betrug im Umlauf

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Wer aktuell eine Mail von Amazon in seinem Postfach findet, sollte besser zweimal hinsehen. Bild: imago images / NurPhoto
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Amazon-Kunden aufgepasst: Perfider Betrug im Umlauf

07.12.2023, 19:19
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Dank Black Friday und Cyber Monday füllt sich bei vielen aktuell das E-Mail-Postfach mit Versandbestätigungen von diversen Online-Händlern. So manch einer hat dank der Rabatte in der vergangenen Woche schon alle Weihnachtsgeschenke vor dem Start der Adventszeit zusammen.

Der größte deutsche Versanddienstleister Otto etwa notierte den Black Friday 2022 als trafficstärksten Tag des Jahres, an dem bis zu 40 Bestellungen pro Sekunde eingingen. Dass so manche Kund:innen da mittlerweile den Überblick verlieren, liegt auf der Hand. Umso gefährlicher scheinen aktuell im Umlauf befindliche Phishing-Mails, die ebenfalls auf den Online-Handel abzielen.

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Denn einer der größten Profiteure des Black Friday dürfte auch in diesem Jahr Amazon gewesen sein. Im vergangenen Jahr steigerte das US-Unternehmen seine Umsätze an diesem viel kritisierten Tag um mehr als 200 Prozent. Wer derzeit ein Paket von Amazon erwartet, muss aber offenbar vorsichtig sein.

Verbraucherschutz warnt vor angeblicher Kontosperrung bei Amazon

Die Verbraucherschutzzentrale warnt wegen mehrerer Meldungen aktuell vor einem Betrug mit angeblichen Amazon-Mails. Unter dem Betreff "Ihr Amazon-Konto wird geprüft!" meldeten offenbar Dutzende Verbraucher:innen in Deutschland den Empfang von gefälschten Mails mit dem Amazon-Logo.

Konkret warnen die Betrüger:innen in den Mails wie üblich vor einer Kontosperre bei Amazon. Grund hierfür soll angeblich die Angabe von falschen Zahlungsangaben bei einer Bestellung sein.

Die Behebung des Fehlers ist laut der Mail schnell durch das Befolgen der Anweisungen in der Nachricht möglich. Am Ende der Mitteilung befindet sich ein Link, über den Verbraucher:innen angeblich die Angaben überprüfen können. Die Verbraucherschutzzentrale rät wie üblich von dem Klick auf den angegebenen Link ab, da so sensible Daten an die Hacker:innen gesendet werden können.

Generell erklären die Expert:innen der Verbraucherschutzzentrale, dass der Betrug allein durch die knappe Aufmachung der Mitteilung sehr offensichtlich ist. Kund:innen von Amazon können die Mails entsprechend getrost in den Spam-Ordner verschieben. Im Zweifelsfall kann auch über den Login ins tatsächliche Amazon-Konto überprüft werden, ob die angegebenen Daten noch aktuell sind.

Betrüger überraschen mit neuem Detail in Phishing-Mails

Der Betrug mit dem gefälschten Amazon-Logo ist generell keine neue Masche. Nahezu jede Person, die ab und an Online-Bestellungen macht, kennt die angeblichen Versandbenachrichtigungen mit Links zu etwaigen Überprüfungen von persönlichen Daten.

Ein Detail an den aktuellen Phishing-Mails könnte aber auch dem US-Unternehmen selbst schaden. In der Nachricht wird darauf hingewiesen, von weiteren Bestellungen abzusehen, bis das Problem gelöst sei. Wer die Mail möglicherweise nur überfliegt und dieses Detail im Kopf behält, könnte also zumindest zeitweise den Profit von Amazon eindämmen.

Nach dem großen Andrang auf den Online-Handel in der vergangenen Woche dürfte in den kommenden Tagen aber ohnehin vorerst ein Rückgang des Konsums anstehen. Hinzu kommt, dass viele Deutsche beim Rabatte-Rennen in diesem Jahr aufgrund der hohen Inflationsrate sowieso kürzertreten und die Aktionen bei Amazon gar nicht erst genutzt haben.

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