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Volksbank-Kunden aufgepasst: Fiese Betrugsmail im Umlauf

Düsseldorf 22.07.2023 Volksbank Bankfiliale Düsseldorf Nordrhein-Westfalen Deutschland *** Düsseldorf 22 07 2023 Volksbank Bank Branch Düsseldorf North Rhine-Westphalia Germany
Kund:innen der Volksbank sollten sich vor einer Betrugsmail in Acht nehmen.Bild: imago images / Michael Gstettenbauer
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Volksbank-Kunden aufgepasst: Dreiste Betrugsmail im Umlauf

01.12.2023, 16:06
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Potenziell jeder kann im Internet zum Ziel von kriminellen Abzocker:innen werden. Eine der größten Gefahren durch Betrug geht von einem vertrauten Ort aus: dem eigenen Mail-Postfach. Hier fühlt man sich sicher und erwartet relevante Nachrichten neben Werbung oder Newslettern – alles nicht so aufregend.

Betrug im Internet findet aber tatsächlich häufig über Mail-Postfächer statt. Obwohl der Spam-Ordner schon einiges an gefährlichen Nachrichten aus der Schussbahn der Verbraucher:innen nimmt, schummeln sich überraschend viele Phishing-Nachrichten ins Postfach.

Derzeit ist eine Mail im Umlauf, in der Volksbank-Kund:innen angesprochen und ihnen mit der Kündigung gedroht wird.

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Verbraucherzentrale warnt Volksbank-Kunden vor Phishing-Mail

Die Verbraucherzentrale hat auf ihrer Website einen Phishing-Radar eingerichtet, auf dem das Service-Portal über aktuelle Betrugsmaschen berichtet. Am Donnerstag warnte die Verbraucherzentrale in einem neuen Eintrag vor einer Phishing-Mail, die sich an Kund:innen der Volksbank richtet.

Unter dem Betreff "Elektronische Mitteilung - Bitte um Kenntnisnahme" informiert die Volksbank ihre Kund:innen angeblich über die Notwendigkeit, "dass Sie ihre aktualisierten Sicherheitsmaßnahmen aktivieren". Dazu müsse man auf einen Link klicken. Unter der Aufforderung ist ein großer oranger Button platziert, auf dem in Großbuchstaben "Jetzt bestätigen" steht.

Derzeit könne man nicht mehr alle angebotenen Dienste nutzen, da das verwendete Sicherheitsprotokoll ungültig sei. Bei zu später Aktivierung der Sicherheitsmaßnahmen drohe gar die Kündigung des Kontos ohne Vorwarnung. Der Bestätigungs-Link sei 24 Stunden gültig.

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Verbraucherzentrale: Daran erkennt man die angebliche Volksbank-Mail

Die Verbraucherzentrale erkennt die Phishing-Mail routinemäßig an bestimmten Merkmalen. Sie erklärt zur angeblichen Volksbank-Mail:

"Hier handelt es sich um einen Betrugsversuch! Insbesondere die Drohung mit der Kündigung und die kurze Gültigkeitsdauer des Links sollen Sie verunsichern und zu unüberlegtem Handeln bringen."

Eine seriöse beziehungsweise echte Bank würde wohl nie das Konto von Kund:innen kündigen, wenn diese auf eine Mail nicht antworten, speziell, wenn sie dazu nur 24 Stunden haben. Mit der kurzen Gültigkeitsdauer des angeblichen Bestätigungs-Links sollen die Leser:innen unter Druck gesetzt werden.

Weiter erklärt die Verbraucherzentrale, dass die Betrüger:innen mit der Mail wie immer auf das Abgreifen sensibler Daten aus seien. Daher sollte man unter keinen Umständen auf den Link klicken.

Stattdessen solle die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner verschoben werden. Tut man dies, merkt sich die intelligente Software eventuell für das nächste Mal, dass eine ähnliche Mail direkt in den Spam gehört.

Weitere Tipps zum Erkennen von Phishing-Betrug

Darüber hinaus gibt es auch weitere Warnhinweise, auf die Verbraucher:innen bei Mails stets achten sollten. Häufig werden sie in Phishing-Mails unpersönlich angesprochen, etwa mit der Grußformel "Sehr geehrter Kunde". Komische Betreff- oder Absenderzeilen sollten ebenfalls für Skepsis sorgen.

Zudem würden wirklich ernste Anliegen kaum in einer derart kurzen Nachricht wie im Falle der Volksbank-Mail verpackt werden. Generell ist es immer zu empfehlen, im Zweifel bei seiner Bank anzurufen und nachzufragen, ob die Mail wirklich echt ist.

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