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Urlaub auf Gran Canaria: Badeverbot wegen gelbem Schleim an Stränden

Panoramic of the beautiful beach of La Garita Telde, Gran Canaria, Canary Islands Panoramic of the beautiful beach of La Garita Telde, Gran Canaria, Canary Islands *** Panoramic of The Beautiful Beach ...
Am Strand von Telde gilt aktuell ein Badeverbot. (Archivbild) Bild: imago images / imagebroker
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Urlaub: Strände auf Gran Canaria wegen Ekel-Schleim geschlossen

Auf Gran Canaria bleiben mehrere Strände aktuell gesperrt. Der Grund: ein unangenehmer Geruch aus dem Meer und ein schleimiger Film auf der Oberfläche.
05.11.2025, 14:0005.11.2025, 14:00

Mit schleimigen Substanzen im Meer schwimmt es sich wahrlich nicht gut. Manche Menschen finden schon Seegras in der Ostsee so eklig, dass sie nicht einmal ihren kleinen Zeh ins Wasser stecken.

Aber es geht noch viel schlimmer. Auf Gran Canaria musste jetzt gleich an mehreren Stränden ein Badeverbot verhängt werden, weil ein unbekannter Schleim dort die Wasseroberfläche bedeckt.

Urlaub auf Gran Canaria: Strände wegen gelbem Schleim abgesperrt

Wie die zuständigen Gemeinden mitteilten, wurden die Strände Los Tres Peos, Playa Melenara, Punta de los Cuervitos und Vargas "aus Sicherheitsgründen" abgeriegelt.

Laut "Teneriffa News" weht dort jetzt zur Warnung die Rote Flagge, Absperrband verwehrt Besucher:innen den Zugang zum Wasser. Alle betroffenen Strände befinden sich im Osten der Insel.

Grund für die Maßnahme ist ein zähflüssiger gelber Schleim an der Wasseroberfläche. Einheimische berichteten zudem von einem "intensiven Fischgeruch" an den entsprechenden Strandabschnitten.

Umweltschützer reichen Klage gegen Fischfarm ein

Umweltschützer:innen der Gruppe "Ecologistas en Acción" sehen Fischfarmen nahe der Küste von San Bartolomé de Tirajana in der Schuld für die unbekannte Substanz. Vor der Südostküste der Kanaren wird Wolfsbarsch in einem großen Becken gezüchtet.

Die Verantwortlichen von "Ecologistas en Acción" reichten eine Beschwerde wegen möglicher Einleitung von Abwasser ein.

Das zuständige Gesundheitsamt auf den Kanaren warnte die Inselregierung in diesem Zusammenhang vor möglichen Gesundheitsrisiken des Schleims an den Stränden von Gran Canaria. Diese leitete eine große Analyse von Wasserproben der betroffenen Strände ein. Die Ergebnisse werden am Mittwoch erwartet, anschließend soll über eine mögliche Verlängerung des Badeverbots beraten werden.

Die betroffenen Gemeinden geben an, dass routinemäßige Wasserkontrollen in den vergangenen Wochen unauffällig waren. Aufgrund der Beschwerden habe man dennoch die Proben in Auftrag gegeben.

Dass Strände auf den Kanarischen Inseln vorübergehend für Badegäste gesperrt werden, ist keine Neuheit. Bereits im Sommer 2024 war etwa der beliebte Playa Jardín auf Teneriffa wegen erhöhter Fäkal‑Bakterienwerte gesperrt worden.

Die zuständigen Behörden auf Gran Canaria jedenfalls begannen am Dienstag bereits mit einer intensiven Reinigung der betroffenen Strandabschnitte. Wann Tourist:innen hier wieder ungestört baden dürfen, bleibt aber vorerst abzuwarten.

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