Was wäre die Welt nur ohne Phishing? Vermutlich eine bessere. Eine, in der lästige Mails nicht unnötig Postfächer zumüllen. Eine, in der kleine Klickfehler nicht mit existenzieller Not enden. Eine, in der es nicht nötig ist, sich mit allerlei neuen Betrugsmaschen zwecks Selbstschutz auseinanderzusetzen.
Diese Welt existiert aber nicht.
Insofern gibt es derzeit wieder ein Phishing-Fall. Und dieser zeichnet durch eine gewohnt perfide Herangehensweise aus. Sollte die Mail noch nicht bei dir eingetroffen sein, bekommst du hier ein wenig prophylaktische Aufklärung.
Diesmal zielen die Betrüger:innen auf die Kundschaft der Targobank ab. In einer Mail wird sie aufgefordert, berichtet die Verbraucherzentrale, ihre Kontaktdaten zu verifizieren. Es müsse demnach umgehend die Telefonnummer aktualisiert werden, um die "Sicherheit der Kartentransaktionen zu gewährleisten".
In dem Betreff heißt es: "Aktualisierung erforderlich: Sicherheitsüberprüfung für Konto. / Ref. >beliebige Zahlenreihenfolge<". Eine Mail, die zunächst recht seriös wirke, vor allem wegen einer weiter unten angegebenen angeblichen Adresse der Targobank.
Da hört es aber auch schon wieder mit der Glaubwürdigkeit auf. Eine unpersönliche Anrede, ausgedrückt durch "Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde", eine unseriöse Absendeadresse und ein Link in der Mail zeigen deutlich, da stimmt was nicht.
Die Verbraucherzentrale rät, die Mail zu ignorieren und in den Spam-Ordner zu verschieben. Wer ein Konto bei der Targobank hat, könne bei Unsicherheit auf der Internetseite oder in der App nachschauen, ob wirklich an irgendeiner Stelle Handlungsbedarf besteht.
Auch ein Anruf beim Kundenservice ist eine Option. Kein großer Aufwand, um für einen erholsamen Schlaf zu sorgen. Und mit diesem gibt es dann auch wieder schöne Träume von einer phishingfreien Welt. Herrlich.