
Whatsapp hat immer wieder Probleme mit ungewöhnlichen Effekten durch Links.Bild: dpa / Karl-Josef Hildenbrand
Digital
Whatsapp ist regelmäßig von Fehlern, Bugs oder Abstürzen betroffen. Normalerweise werden diese schnell behoben. Gegen gefährliche Links, die auf einem der beliebtesten Messenger Deutschlands kursieren, ist Whatsapp hingegen machtlos.
Ganz anders als im aktuellen Fall eines Links mit ungewöhnlichen Auswirkungen. Denn der ist eigentlich harmlos. Dass er Whatsapp völlig lahmlegen konnte, überrascht. Denn der Link stammt aus eigentlich vertrauenswürdiger Quelle.

Der Link legte Whatsapp völlig lahm.Bild: dpa / Karl-Josef Hildenbrand
Problematischer Link legt Whatsapp völlig lahm
Der besagte Link ließ Whatsapp bei vielen Nutzer:innen abstürzen. Einfach so. Selbst ein Neustart konnte das Problem bei ihnen nicht beheben.
Der Auslöser? Ein Link, der von Whatsapp selbst stammt, wie etwa "Giga" berichtete. Grundsätzlich ist das Problem nicht völlig neu. Es gibt immer wieder Links oder sogar unschuldig wirkende Emojis, die den Messenger abstürzen lassen. Der aktuell problematische Link knockte Whatsapp aus, wenn Nutzer:innen darauf klickten. Ungewöhnlich: Selbst, wenn sie ihn als eigenen Status festgelegten, verabschiedete sich die App.
Das Problem ließ sich auch nicht so einfach beheben. Befand sich der Link in einem Chat, stürzte dieser immer wieder ab, wenn er aufgerufen wurde. Auch unabhängig von einem Neustart.
Ungewöhnliche Problemlösung für Problem bei Whatsapp
Konkret geht es um den Link "wa.me/settings". Ein Shortlink, der normalerweise zu einer harmlosen Seite weiterleitet. Er führt eigentlich zu den Whatsapp-Einstellungen.
Der Grund für den Fehler? Wie der Hacker-Kanal "Brute Bee" bei Twitter mitteilte, kam es bei der Auflösung des eigentlichen Links, der sich hinter dem Kurzlink versteckt, zu Problemen.
Meta suchte nacht Blitz-Lösung für Whatsapp-Problem
Betroffen von den Abstürzen waren die mobilen Apps des Messengers sowie Whatsapp für Unternehmen. Nur über die Web-Variante konnte das Problem umgangen werden, indem der betroffene Link etwa in Chats gelöscht wurde. Erst dann stürzte der Messenger auch auf dem Handy nicht mehr ab.

Nutzer:innen sollten vor dem Klicken auf Links stets eine geusnde Skepsis an den Tag legen.Bild: dpa / Wolfram Kastl
Mittlerweile ist das Problem mit dem mysteriösen Link aber offenbar wieder gelöst worden. Für die WhatsApp-Mutter Meta war der Fehler offenbar so kritisch, dass schnell Hilfe her musste. Nur 2 Tage nachdem der Fehler über Twitter publik wurde, trat er nicht mehr auf.
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TiktokZwar ist der Link-Fehler behoben. Nutzer:innen sollten sich vor dort kursierenden Links aber weiterhin in Acht nehmen. Der Messenger ist ein beliebtes Mittel für Betrüger:innen, um an sensible Daten anderer zu kommen. Derzeit kursiert etwa ein Link, der zu einem angeblichen Gewinnspiel von Obi lockt. Das existiert jedoch nicht. Der Link hat stattdessen zum Ziel, die Empfänger:innen um ihr Geld zu bringen.
Wer kennt es nicht? Man plant eine Zugfahrt mit der Deutschen Bahn und bekommt vor Abfahrt eine ärgerliche Verspätungsbenachrichtigung per E-Mail oder SMS. Zwar sorgt diese Nachricht dann für Unmut, noch ärgerlicher wäre es jedoch, wenn man gar keine Mitteilung bekommt. Wer seine Familie besuchen oder in den Urlaub fahren will, erfährt sonst erst am Gleis von lästigen Ausfällen oder Verspätungen.