Leben
Exklusiv

So reagieren Aldi, Rewe und Kaufland auf den neuen Zahlungsdienst von Lidl

24.03.2019 Waldshut ,Deutschland. Im Bild : Discounter Aldi Sued und Lidl Logo ,Schriftzug *** 24 03 2019 Waldshut Germany In picture Discounter Aldi Sued and Lidl Logo Lettering
Auch in dieser Filiale können Kunden vielleicht schon bald mit der Lidl-Plus-App bezahlen.Bild: www.imago-images.de / bMANUEL GEISSER
Exklusiv

Lidl startet Zahlungsdienst in Deutschland – so reagiert die Konkurrenz

20.05.2020, 08:27
Mehr «Leben»

Die Corona-Krise könnte auch revolutionieren, wie Kunden in Discountern und Supermärkten bezahlen. Mit Lidl wagte sich jüngst ein Konzern mit einer Ankündigung vor, eine kontaktlose Art des Bezahlens jetzt auch in Deutschland anbieten zu wollen.

Mit dem Zahlungsdienst Lidl Pay will der Discounter künftig die Möglichkeit schaffen, kontaktlos per App zu bezahlen. Wie die "Lebensmittelzeitung" zuerst berichtete, wolle man den Dienst "perspektivisch in den Filialen in Deutschland anbieten".

In den spanischen Filialen wurde der Payment-Service bereits getestet. Nun soll er auch auf dem deutschen Markt erprobt werden.

Details dazu kann Lidl noch nicht verraten. Gegenüber watson teilte der Discounter lediglich mit: Der Dienst sei über die digitale Kundenkarte "Lidl Plus" möglich. Wann genau mit dem Zahlungsdienst zu rechnen ist, konnte das Unternehmen nicht sagen. "Aufgrund des Coronavirus können wir aktuell keine Angaben zur zeitlichen Umsetzung machen", teilte Lidl watson mit.

Die "Lebensmittelzeitung" berichtet, mit einer App sei es dann möglich, einen mobilen Einkaufszettel zu erstellen, personalisierte Angebotshinweise zu erhalten und eben auch den Bezahlvorgang abzuwickeln.

Ähnlich wie bei Apple Pay könnte in der App ein QR-Code generiert werden, der dann durch den Scanner an der Kasse eingelesen wird und den Betrag von einer hinterlegten Kreditkarte abbucht.

Konkurrenz bleibt zurückhaltend

Die Konkurrenz-Discounter hielten sich nach Anfragen von watson mit ähnlichen Bezahlsystemen noch bedeckt.

Kaufland teilte mit, kontaktloses und mobiles Bezahlen sei mit den gängigen Giro- und Kreditkarten möglich. Und fügte hinzu: "Selbstverständlich beobachten wir laufend die Entwicklungen, um unseren Kunden auch weiterhin einfache und bequeme Bezahlverfahren anbieten zu können."

Bei Aldi Süd sei die Einführung eines eigenen Bezahlsystems "aktuell nicht geplant", teilte das Unternehmen gegenüber watson mit. Aber selbstverständlich beobachte man die Entwicklungen in diesem Bereich und passe das Angebot, wo sinnvoll, für Kunden stetig an.

Die Rewe Group teilte mit: Bei "Rewe und Penny bieten wir unseren Kunden den Service der Payback-Pay-Zahlung an". Doch auch hier beobachte man aufmerksam die Entwicklung und die Akzeptanz von Alternativen anderer Unternehmen.

(lau)

Thunfisch im Öko-Test: Zwei Dosen stehen in der Kritik
Dosen-Thunfisch ist in Deutschland wahnsinnig beliebt. Er kommt aufs Brot, die Pizza, wird sogar gelöffelt. In einem Test zeigt sich jedoch, dass wir die Augen beim Kauf aufhalten müssen. Denn zwei bestimmte Sorten fallen durch erhöhte Werte eines besonders schädlichen Stoffs auf.
Thunfisch ist günstig, eiweißhaltig und beliebt, quasi die Erdnuss der Ozeane. Das gilt zumindest für die Dosenvariante. 54.000 Tonnen davon kauften die Deutschen 2023. Lachs bleibt zwar am populärsten, doch immerhin belegt Thunfisch den dritten Platz der See-Leibspeisen. Und das, obwohl er ästhetisch etwas von einem späten Joseph Beuys haben könnte.
Zur Story