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Der März ist da, mit vielen tollen und weniger tollen Veränderungen. Neuer Monat, neues Glück! Es gibt nicht nur Geld für Studierende. Auch die Temperaturen werden wärmer und der Frühling steht vor der Tür. Außerdem winken zahlreiche Highlights in Sachen Streaming, Politik und Sport.
Watson gibt dir hier einen Überblick über alles, was im März wirklich wichtig wird.
Langsam reicht es mit den niedrigen Temperaturen. Während in einigen Teilen Deutschlands gerade noch Schneegestöber und eisige Kälte herrscht, können die Menschen ihn andernorts schon riechen: den Frühling! Nicht mehr lange, dann ist er endlich da. Am 20. März beginnt die bunte Jahreszeit, in der die Natur aus dem Winterschlaf erwacht. Ab diesem Datum werden die Tage wieder länger als die Nächte. Zeit für sprießende Blüten, laue Temperaturen und Outdoor-Unternehmungen. Und in Deutschland Zeit für Sandalen mit Socken. Wenn das mal kein Grund für gute Laune ist.
Wenn der Frühling kommt, ist der Sommer nicht mehr weit entfernt. Am 26. März um 2 Uhr wird wieder an der Uhr gedreht. In der Nacht von Samstag auf Sonntag verlieren wir eine Stunde. Heißt: weniger Party in der Nacht und weniger Schlaf, dafür aber erstmal wieder Dunkelheit am Morgen. Sommerzeit eben.
Studierende und Fachschüler:innen dürfen sich auf Geld freuen. Ab dem 15. März sollen sie die lang erwartete Energiepreispauschale in Höhe von 200 Euro beantragen können. Berechtigt sollen etwa 3,5 Millionen Menschen in Deutschland sein. Auf der bundesweiten Website einmalzahlung200.de kann die Einmalzahlung beantragt werden. Allerdings ist das gar nicht so einfach: Für ihren Antrag brauchen Studierende ein BundID-Konto zur Identifizierung und ein Elster-Konto. Dinge, die wohl die meisten erstmal beantragen müssen. Das sorgte natürlich noch vor Start für sehr viel Kritik. Deutschland liebt eben seine Bürokratie –auch die digitalisierte Form.
Wie ihr dennoch (hoffentlich) schnell an euer Geld kommt und was ihr dafür alles benötigt, haben wir für euch übersichtlich zusammengefasst.
Während die einen angesichts dieser Meldung eher schreiend wegrennen, haben Fans seichter Unterhaltung lange darauf hingefiebert. Ab 1. März ist es im Free-TV wieder so weit: Die Fernseh-Kuppelshow "Der Bachelor" geht in die 13. Runde. Insgesamt 23 Kandidatinnen buhlen in Mexiko um das Herz des 32-jährigen Models David Jackson. Oberflächlichkeit und schaurig-schöne Fremdschäm-Momente inklusive!
Auch Streaming-Fans kommen im März auf ihre Kosten. Der dritte Monat im Jahr bringt wieder viele neue Serienstarts und -Fortsetzungen mit sich. Dabei spielen Klima- und Naturschutz derzeit in gleich mehreren aufwendigen Serien eine Rolle: In "Der Schwarm" (ZDF-Mediathek) wehrt sich die Natur – und zwar mit dem Versuch, die Menschheit auszulöschen. In "A Thin Line" (u.a. Paramount+) werden Menschen zu Mördern, aus idealistischen Gründen. Und: In "Mandalorian" (Disney+) geht die Geschichte des Kriegers und Kopfgeldjägers Din Djarin weiter.
"Der Bachelor" wird zwar keinen Oscar gewinnen, dafür hat eine andere deutsche Produktion gute Chancen darauf. In der Nacht vom 12. auf 13. März deutscher Zeit ist es wieder Zeit für den berühmten Satz "And the Oscar goes to ...". Zum 95. Mal werden in Los Angeles die Academy Awards verliehen. Wer "Im Westen nichts Neues" von Edward Berger gesehen hat, weiß, was für ein Potenzial der deutsche Film hat. Nicht umsonst ist er für neun Oscars nominiert, darunter auch in der Kategorie "Bester Film".
Besonders gut waren deutsche Filme in den vergangenen Jahren eher nicht. Oder, wie es in Social Media heißt: "Amerikaner produzieren Filme wie Kunstwerke und vermarkten sie wie eine Ware, Deutsche produzieren Filme wie eine Ware und wollen sie dann wie Kunstwerke vermarkten." Ob das stimmt, sei mal dahingestellt. Fakt ist aber: Deutschlands letzter Erfolg in dieser Oscar-Sparte ist über 15 Jahre her. 2007 gewann das Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck den Award.
Im europäischen Fußball waren die deutschen Mannschaften zuletzt erfolgreicher als bei den Oscars. Vergangene Saison holte Eintracht Frankfurt die Europa League, 2020 gewannen die Bayern die Champions League.
Im März könnte nun die Grundlage für neue internationale Titel von deutschen Klubs gelegt werden. Am 7. und 8. März treten Borussia Dortmund gegen Chelsea London und der FC Bayern gegen Paris Saint-Germain zu ihren Rückspielen im Achtelfinale der Königsklasse an. Mit jeweils 1:0-Erfolgen im Rücken stehen ihre Chancen gut.
Eine Woche später müssen RB Leipzig bei Manchester City (Hinspiel 1:1) und Eintracht Frankfurt gegen den SSC Neapel (Hinspiel 0:2) über sich hinauswachsen, um Chancen auf das Viertelfinale zu haben. Frankfurt-Star Mario Götze sieht dabei gelassen auf das Rückspiel und sagte schon nach dem ersten Aufeinandertreffen trocken: "Sie haben bei uns zu Hause zwei Tore geschossen, warum sollten wir das nicht auch schaffen?"
Während der Klimawandel und die Gespräche darüber längst zum Alltag gehören, reichen die Maßnahmen noch immer nicht aus, um die schlimmsten Folgen zu vermeiden.
Im März gibt es Neuerungen, die zumindest ein wenig förderlich sein sollen. Mit Beginn des Monats treten erstmals Höchstgrenzen für den Stromverbrauch in Kraft. Liegt etwa ein Fernseher darüber, darf er nicht mehr in den Verkauf gehen. Außerdem macht eine sogenannte Ökodesign-Richtlinie künftig weitere Vorgaben: So müssen viele Produkte, deren Recycling und die Verpackung künftig nachhaltiger gestaltet werden.
"Ziel der Ökodesign-Richtlinie ist, die Umweltwirkungen von energieverbrauchsrelevanten Produkten unter Berücksichtigung des gesamten Lebensweges zu mindern. Dazu legt sie Mindestanforderungen an das Produktdesign fest", schreibt das Umweltbundesamt dazu. Hoffentlich gehören auch Produkte, die absichtlich nach einer gewissen Zeit verschleißen oder kaputtgehen sollen, der Vergangenheit an.
Für das Klima wäre es sowieso besser, wenn weniger Menschen auf den Bildschirm gucken. Vielleicht sollten zum Beispiel alle "Der Bachelor"-Zuschauer:innen auf dieses – zugegeben, kulturell unglaublich wichtige – TV-Erlebnis verzichten und stattdessen draußen etwas unternehmen. Es wird schließlich Frühling!
Der Umweltaspekt ist auch der Hintergedanke der "Earth Hour" des WWF. In diesem Jahr findet sie am 25. März um 20.30 Uhr statt. Bei unzähligen Menschen auf der ganzen Welt, tausenden Städten und Unternehmen gilt dann für eine Stunde: Gemeinsam auf Strom, Licht oder Streaming verzichten, für mehr Klimaschutz.
Eigentlich könnte man ja öfters mal eine persönliche "Earth Hour" einlegen. Nur mal so eine Idee!
Richtig nervig: Die Inflation verteuert auch das Biertrinken. Nachdem bereits in den vergangenen Monaten mehrere große Brauereien an der Preisschraube gedreht haben, erhöht ab März auch die Krombacher Brauerei die Preise. Dass Biertrinker:innen mehr zahlen müssen, hat bereits "ernste" Auswirkungen: Fast jeder fünfte Deutsche trinkt laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov weniger Bier.
Aber hey: Das bedeutet weniger Scham-Momente am Morgen danach, weniger Nachrichten an den Ex und weniger fiese Kater. Vorausgesetzt, Trinkwillige steigen nicht auf andere alkoholische Getränke um.
Für mehr als eine Milliarde Muslime spielt das teurere Bier ohnehin keine Rolle, denn weltweit beginnt am Abend des 22. März der Fastenmonat. Während des Ramadans sollen gläubige Moslems zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf Essen und Trinken verzichten. Aber auch der Verzicht auf Sex, Rauchen und – wenn das denn möglich ist – negative Gedanken gehört dazu.
Frauen an die Macht! Äh, mehr Gleichberechtigung! Am Frauentag am 8. März werden Frauenrechte und der Wunsch nach Gleichstellung zwischen Männern und Frauen ins Rampenlicht gestellt. Obwohl sich im Laufe der Jahrzehnte auf diesem Gebiet einiges getan hat, ist noch längst nicht alles rosig. Der Gender Pay Gap, die überwiegende Ausrichtung von medizinischen Produkttests auf den männlichen Körper und die in vielen Fällen schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf sprechen Bände.
"In Deutschland ist die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht. An der tatsächlichen, alltäglichen Gleichstellung arbeiten wir noch", schreibt etwa die Bundesregierung auf ihrer Webseite. Bleibt zu hoffen, dass bei diesen Worten nicht noch jahrelang der Gedanke aufkommt, dass daran mal schneller gearbeitet werden soll.
