Vor acht Jahren ist "Game of Thrones" angelaufen und mittlerweile spiegelt sich der Erfolg der Serie auch in deutschen Geburtsurkunden wider. Denn hierzulande werden Neugeborene nach Charakteren aus "GoT" benannt.
Besonders beliebt bei Eltern sei der "GoT"-Name Jon, sagte der Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
Seit 2006 sei Jon - ohne H, also wie der Serienheld Jon Schnee – bereits 365 Mal als erster oder zweiter Vorname in seiner Datenbank zu finden. Der Vorname von Jons Mitstreiterin und Cousine Arya wurde demnach 250 Mal, der von Brandon (Stark) 185 Mal vergeben. Die Kurzform Bran, so wie Brandon in der Serie meist genannt wird, findet sich noch 20 Mal. Der Hobby-Namensforscher aus Ahrensburg bei Hamburg stützt seine Auswertung auf 610 verschiedene Quellen in bundesweit 480 Städten – zumeist Geburtskliniken, aber auch Standesämter. Gut ein Viertel aller in Deutschland geborenen Babys seien erfasst, sagte er.
Auch Sansa (31), Dany (25), Daenerys (6) und Tyrion (6) tauchen in deutschen Geburtsurkunden auf. "Interessant finde ich auch noch den Vornamen Khaleesi, der 16 Mal in meiner Stichprobe vorkommt", so Bielefeld. Eigentlich sei Khaleesi in "Game of Thrones" gar kein Vorname, sondern ein Titel. "Aber trotzdem werden Babys so genannt."
Um es in die Top Ten der deutsche Vornamen zu schaffen, fehlt den "GoT"-Namen aber noch Einiges. Zum Vergleich: Der Deutschen liebste Vornamen Emma und Ben wurden in den vergangen 13 Jahren zehntausendfach vergeben.
(dpa/gw)