"Charmed"-Star bittet #MeToo-Stimme Asia Argento, sich zu Missbrauch zu bekennen
28.08.2018, 17:4711.06.2024, 11:29
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Bei "Charmed" kämpfte Hollywood-Schauspielerin Rose McGowan gegen finstere Mächte. Seit #MeToo ist die Schauspielerin auch als Frauenrechtlerin bekannt. Nun hat sie sich erneut zu Wort gemeldet, wie faz.de meldet – und zwar im Fall Asia Argento.
Die Feministin Argento soll selbst einen 17-Jährigen missbraucht haben, als sie 37 Jahre alt war. Nun rät Rose McGowan ihrer ehemaligen Mitstreiterin in einem offenen Brief, der unter anderem "Deadline" vorliegen soll, endlich Stellung zu beziehen.
Auszüge aus dem offenen Brief
"Ich habe Anrufe und Nachrichten von der Person bekomme, die ich gerade date – Rain Dove. In denen hieß es, Asia hätte zugegeben, mit Jimmy Bennet geschlafen zu haben. Rain sagte auch, dass Asia Nacktfotos von Jimmy bekommen hätte, seitdem er 12 Jahre alt gewesen sei. Asia schrieb in ihren Nachrichten, sie habe ihn daran nicht gehindert, es nicht der Polizei oder seinen Eltern gemeldet (...)"
"Es ist traurig, eine Freundschaft zu verlieren, aber noch trauriger ist, was Jimmy Bennett passiert ist. Egal, ob die Missbrauchsvorwürfe wahr sind – es war nicht richtig und fair, was passiert ist. Das ist genau das, was ich bekämpfe (...)"
Noch im März kämpften die Zwei Seite an Seite für Missbrauchsopfer.Bild: imago stock&people
"Asia, du warst meine Freundin. Ich habe dich geliebt. Du hast viel riskiert und geopfert, um mich bei der MeToo-Bewegung zu unterstützen. Ich hoffe wirklich, du findest einen Weg, dich zu bessern und zu rehabilitieren. Jeder kann sich bessern – Ich hoffe, du auch. Tue das richtige. Sei ehrlich. Sei fair. Lass die Justiz walten. Sei die Person, die Harvey hätte sein können."
Die zwei Frauen hatten sich durch den Weinstein-Skandal kennen gelernt, wie McGowan auf Twitter erzählte.
"Ich lernte Asia Argento vor 10 Monaten kennen. Unsere Gemeinsamkeit ist der geteilte Schmerz, von Harvey Weinstein missbraucht worden zu sein. (...)"
Mitte August hatte die "New York Times" berichtet, dass Argento vor fünf Jahren den damals minderjährigen Schauspieler Jimmy Bennett missbraucht haben soll. Danach habe sie dem Jungen etwa 330.000 Euro gezahlt. Argento weist diese Vorwürfe bislang jedoch zurück.
(jd)
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