Der Online-Handel boomt. Ein Klick – und schon ist das Paket mit der neuen Bluse, Kaffee aus einer kleinen Rösterei oder den neuen Sneakern auf dem Weg zu einem nach Hause. Jetzt heißt es nur noch: Warten, bis endlich die Paket-Boten klingeln.
Doch auch wenn wir es gewohnt sind, dass die Amazon-Pakete oft schon im Laufe des nächsten Tages bei uns vor der Tür liegen, ist das längst kein Garant dafür, dass es immer schnell geht.
Und nichts ist nerviger, als tage- oder gar wochenlang auf sein Paket von der DHL warten zu müssen. Doch auch das kommt immer wieder vor – und lässt die Kund:innen nicht selten ratlos zurück: Wurde das Paket schon verschickt? Wo befindet es sich gerade? Und wann kommt es endlich an?
Diese Unruhe und Neugierde euphorischer DHL-Kund:innen auf ihre Pakete machten sich zuletzt aber auch immer wieder Betrüger:innen zunutze, wie das Nachrichtenportal "Der Westen" berichtete. Fiese Betrüger:innen finden immer wieder neue Wege, an sensible Daten oder Geld von ahnungslosen Menschen zu kommen – so auch bei Kund:innen der DHL, über die fast jede:r mal etwas bestellt.
So kam es zuletzt häufiger vor, dass DHL-Kund:innen, die schon längere Zeit auf ihr Paket warteten, mit einer SMS darauf hingewiesen wurden, dass ihr Paket im Lager angekommen sei. "Eine Lieferung kann jedoch aufgrund fehlender Adressangaben nicht erfolgen", heißt es laut "Der Westen" weiter. Und dann die Aufforderung: "Bitte bestätigen Sie die Adresse im Link."
Wer eine solche SMS erhält, dessen Alarmglocken sollten nun schrillen. Keinesfalls solle man auf unten stehende Links klicken oder gar persönliche und sensible Daten von sich preisgeben. Auch sollte man keine Apps installieren, die in den SMS empfohlen werden, um an seine Pakete zu gelangen – denn diese könnten potenziell schädlich sein.
In wieder anderen Fällen seien die Betrüger:innen auch darauf aus, ihre Opfer in eine Abo-Falle zu locken. Aus diesem Grund warnt die Verbraucherzentrale dringend davor, auf entsprechende SMS zu reagieren und den Aufforderungen in den Kurznachrichten nachzukommen.
Um Fake-SMS von Betrügern schnellstmöglich zu entlarven, hilft ein geschulter Blick auf kleinere Details: So enthalten entsprechende Nachrichten nämlich häufig abgekürzte Links, die beispielsweise mit "https://bit.ly/" beginnen.
Dazu kommt außerdem, dass die Telefonnummern andere Ländervorwahlen haben, als die deutschen, die mit "+49" beginnen. Auch in einem solchen Fall solle man daher besser nicht auf die SMS reagieren und im Zweifelsfall über den offiziellen Kundendienst mit DHL Kontakt aufnehmen.