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Zalando: Online-Shop führt ungewöhnliche Neuerung für Kunden ein

ARCHIV - 21.03.2022, Berlin: Das Logo des Online-Internethändlers Zalando auf einem Firmengebäude. Der Online-Modehändler Zalando streicht angesichts einer geringeren Kauflaune bei vielen Verbrauchern ...
Zalandos Umgang mit Retouren steht in der Kritik.Bild: dpa-Zentralbild/Monika Skolimowska
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Zalando: Online-Shop führt ungewöhnliche Neuerung ein

24.04.2023, 19:24
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Obwohl Online-Shopping sehr beliebt ist, bringt es auch einige Nachteile mit sich – gerade in Sachen Mode. Der wohl Größte ist die recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass das bestellte Stück wieder einmal nicht passt. Bei Hosen, insbesondere Jeans, passiert das besonders oft. Grund sind die fehlenden Größenstandards, meist fallen die Hosen sogar innerhalb eines Unternehmens unterschiedlich aus.

Zalando reagiert auf Retouren-Misslage

Das führt zu frustrierter Kundschaft und regelmäßigen Rücksendungen, die wiederum das Post-System belasten und dem Klima nicht gerade zugutekommen. Viele Unternehmen vernichten ihre zurückgesandten Artikel zudem. Auch Zalando stand hier zuletzt in der Kritik, nachdem eine Recherche der "Zeit" offengelegt hatte, dass der Konzern seine Retouren per LKW ständig durch ganz Europa fahren lässt, anstatt sie einzulagern.

Ein Paket von Zalando liegt neben anderen Paketen auf einem Foerderband, im Paketzentrum der Schweizerischen Post in Haerkingen, am Montag 3. Juni 2019, in Haerkingen. (KEYSTONE/Peter Klaunzer) |
Viele Zalando-Pakete werden zurückgeschickt.Bild: picture alliance/KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Zuvor wird dabei demnach von einem Algorithmus berechnet, wo der Artikel als nächstes verkauft werden könnte, wodurch ein Babystrampler dann etwa 7000 Kilometer innerhalb weniger Wochen zurücklegte. Nun versucht Zalando wohl, sich diesen Missständen anzunehmen und die Retouren zu minimieren, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.

Zalando führt "virtuelle Umkleidekabine" ein

Dafür führt der Modekonzern jetzt für Millionen seiner Kund:innen eine "virtuelle Umkleidekabine" ein, in der Kleidung anprobiert werden kann. Dafür muss zuvor ein 3D-Avatar erstellt werden, bei dem das Geschlecht, die Größe und das Gewicht angegeben werden müssen.

Anschließend können dann momentan 22 Jeans verschiedener Marken, etwa von Levis, am eigenen Avatar auf die Passform getestet werden. Hier wird mit farblichen Markierung dann gezeigt, an welchen Stellen die Hose eher eng oder locker sitzt.

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3D-Modelle sollen bei Produktion helfen

Die "virtuelle Umkleidekabine" ist das Ergebnis von zwei Pilotkampagnen, die im Voraus liefen. So konnte zuvor schon ein ausgewählter Kreis von 30.000 Zalando-Kund:innen das Konzept mit einzelnen Kleidungsstücken von Puma und Anna Fields testen. Nun hat das Projekt die nächste Stufe erreicht und steht Millionen von Menschen zur Verfügung.

Laut Stacia Carr, Vizepräsidentin der Size & Fit Initiative von Zalando, wachse das Interesse der Kundschaft zudem:

"Mit den Pilotkampagnen wollen wir verstehen, wie Kund:innen die neue Technologie nutzen. Auf dieser Basis können wir eine skalierbare Lösung für die Zukunft entwickeln. Bereits jetzt sehen wir, dass das Interesse an den Kampagnen wächst: Etwa die Hälfte der Kund:innen hat mehr als eine Größe am Avatar ausprobiert."

Das Ziel sei hier auch, "die Modeindustrie dabei zu unterstützen, 3D-Designsoftware und digitale Workflows für die Produktion von Kleidung einzuführen". Dreidimensionale Versionen von Produkten seien zudem nötig, "um eine virtuelle Umkleide in großem Maßstab einführen zu können".

Hawaii: Touristen verärgern Anwohner wegen Foto-Spot – trotz Verbot

Auf der hawaiianischen Insel Oahu gibt es einen Ort, der zugleich magisch und umstritten ist. Tief in den grünen Bergen verborgen, schlängelt sich eine alte, verlassene Treppe empor. Sie wurde einst von der US-Marine genutzt und zieht heute Abenteuer:innen und Influencer:innen gleichermaßen an. Und das, obwohl die "Haiku-Stufen", besser bekannt als "Stairway to Heaven", bereits seit 1987 geschlossen sind.

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