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Supermarkt: Rückruf von Kaufland-Fischfrikadellen sorgt für Wirbel

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Bei Kaufland ist wieder ein Produkt von einem Rückruf betroffen.Bild: IMAGO images / Michael Gstettenbauer
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Supermarkt: Rückruf von Kaufland-Fischfrikadellen sorgt für Wirbel

17.11.2022, 13:52
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Wieder wird vor dem Verzehr eines Lebensmittels gewarnt: Dieses Mal geht es um Fischfrikadellen des dänischen Unternehmens Jeka Fish A/S. Zwar informiert der Hersteller über den Rückruf des Produktes. Das Unternehmen teilt jedoch entscheidende Informationen mit den Verbraucher:innen nicht.

Hersteller versäumt Nennung von wichtigen Informationen

So versäumt es das Unternehmen, den betroffenen Händler zu nennen, bei dem das zurückgerufene Produkt angeboten wurde. Darüber berichtete die Seite "produktwarnung.eu". Auch eine Abbildung des Produktes teilt Jeka Fish mit den Verbraucher:innen nicht. Das ist durchaus fraglich. Schließlich fehlen somit Informationen, die eine Identifizierung der betroffenen Fischfrikadellen erleichtern.

Das Portal "produktwarnung.eu" reagiert prompt auf die Rückruf-Meldung des Herstellers. Dort heißt es:

"Aufgrund dieser völlig unzureichenden Verbraucherinformation raten wir vom Verzehr von Fischfrikadellen ab, die bei Kaufland gekauft und vom Hersteller Jeka Fish A/S stammen."

Weitere Portale warnen vor Verzehr der Fischfrikadellen

Auch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), warnt über das Portal "lebensmittelwarnung.de" vor dem betroffenen Produkt. Und: Das BVL nennt weitere Hinweise.

Es handelt sich demnach um Fischfrikadellen, die in der Frische-Theke beim Lebensmittelhändler Kaufland angeboten wurden – und zwar vom 1. August 2022 bis einschließlich 15. November 2022. Als Mindesthaltbarkeitsdatum wird der Zeitraum zwischen 12. Januar 2024 und 10. April 2024 angegeben.

Außerdem nennt das BVL alle betroffenen Bundesländer: Menschen, die das Produkt in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen gekauft haben, sollten auf den Verzehr verzichten.

Listerien-Alarm am Produktionsstandort der Frikadellen

Der Grund für den vorläufigen Rückruf ist eine am Produktionsstandort bei einer Kontrolle festgestellte Kontamination mit Listerien. Listerien können bei Verzehr Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall verursachen. Nach einer längeren Inkubationszeit von bis zu drei Wochen können sich auch Symptome entwickeln, die denen eines grippalen Infekts ähneln.

Dadurch fällt es Betroffenen schwer, einen Zusammenhang mit dem Verzehr festzustellen. So kann die Erkrankung bis zu acht Wochen nach der Aufnahme der Bakterien ausbrechen. Besonders bei Schwangeren sind Listerien sehr gefährlich, denn sie können schwere Folgen für das Ungeborene haben. Insbesondere sind auch Kleinkinder und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gefährdet.

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