
Auf den Kanaren droht ein massives Problem. Bild: unsplash / Daniel Seßler
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Die Kanaren stehen offenbar kurz vor einer Katastrophe. Grund ist der Populationsrückgang der fürs Ökosystem so wichtigen Biene.
02.07.2025, 19:5002.07.2025, 19:50
Sie summen kaum hörbar durch Gärten, Felder und Wälder – doch ihr Verschwinden ist längst unüberhörbar: Das weltweite Insektensterben hat alarmierende Ausmaße angenommen. Besonders Bienen, die als unersetzliche Bestäuber eine Schlüsselrolle für unser Ökosystem spielen, kämpfen zunehmend ums Überleben.
Ohne sie wären nicht nur unsere Obst- und Gemüseregale leerer, auch ganze Nahrungsketten und landwirtschaftliche Existenzen geraten ins Wanken. Steigende Temperaturen, extreme Wetterereignisse und sich verschiebende Blütezeiten setzen die sensiblen Insektenpopulationen allerdings zunehmend unter Druck. Das betrifft vor allem wärmere Regionen.
Kanaren: Biologe schlägt wegen Bienensterben Alarm
So warnen Biolog:innen auf den Kanarischen Insel aktuell vor einem massiven Bienensterben. Der Sprecher der unabhängigen Umweltschutz-Organisation ADACIS spricht im Interview mit dem Sender "Atlantico" von einem drastischen Rückgang der Bienenpopulation.
Die Lage spitze sich zu, weil sich Klimakrise und der massive Einsatz von Dünge- und Spritzmitteln in der Landwirtschaft gegenseitig verstärken, heißt es dort laut "Teneriffa-News".
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Auf der anderen Seite betonte der Biologe die wichtige Rolle der Bienen für das kanarische Ökosystem. Die schrumpfende Bienenpopulation gefährde demnach zahlreiche Pflanzenarten auf den Inseln im Atlantischen Ozean.
Die Organisation ADACIS kämpft seit Jahren für mehr Schutz für die Bienen. Ihr sprecher kündigte nun weitere Informationskampagnen zum Thema an.
Experten fordern mehr Maßnahmen für den Schutz der Bienen
Zusätzlich müssten demnach aber weitere Maßnahmen festgelegt werden, um die Art zu schützen. Hierzu dürfte vor allem der verringerte Einsatz von Pestiziden in der spanischen Landwirtschaft zählen. Auch Nisthilfen sind eine Option, um Populationen zu stärken.
Laut ADACIS bedürfe es einer schnellen Regulierung, die nachhaltig dem Artenschutz dient.
In der Datenbank für die kanarische Biodiversität sind aktuell etwa 180 Bienenarten gelistet, davon sind etwas weniger als die Hälfte auf den Kanaren heimisch.
Umweltschützer:innen fordern in diesem Zusammenhang auch eine stärkere Sensibilisierung der Bevölkerung und mehr Förderprogramme für eine nachhaltige Landwirtschaft. Nur durch ein Zusammenspiel von Politik, Forschung und lokalen Initiativen kann der Rückgang der Bestäuber noch aufgehalten werden.
Gleichzeitig dürfte es ein allgemeines Umdenken benötigen, wie Mensch und Natur auf den Inseln zusammenleben. Das Schicksal der Bienen ist eng mit dem der Menschen verknüpft. Ihr Erhalt ist deshalb weit mehr als Naturschutz – er ist eine Investition in Ernährungssicherheit, Artenvielfalt und die Zukunft der Kanaren selbst.
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