
Runterkommen ist Übungssache – selbst im Urlaub schaltet der Kopf nicht automatisch ab.Bild: Pexels / Andrea Piacquadio
Psychologie
Urlaub gebucht, Koffer gepackt – und trotzdem kreisen die Gedanken um To-do-Listen? Entspannen will gelernt sein, vor allem für alle, die auch in der Hängematte noch innerlich rennen. So kommst du wirklich runter.
18.08.2025, 08:4218.08.2025, 08:42
watson-Redaktion
Es klingt so einfach: freie Tage, kein Wecker, kein Chef, kein "Kannst du mal schnell …?". Und trotzdem fühlen sich viele nach einer Woche am Strand nicht erholter an als vorher. Das liegt daran, dass unser Kopf keine automatische "Out of Office"-Taste hat – und dass wir Entspannung oft mit "nichts tun" verwechseln. In Wahrheit ist Erholung ein aktiver Prozess, den man üben kann.
Damit dir das im Urlaub gelingt, haben wir folgende Tipps für dich:
Entspannen beginnt vor der Abreise
Wer bis zur letzten Minute Mails beantwortet und halbfertige Projekte liegen lässt, nimmt den Stress einfach mit. Psychologisch nennt sich das "kognitive Restlast" – dein Gehirn bleibt in Arbeitsbereitschaft. Lösung: To-do-Liste rechtzeitig abarbeiten, klare Abwesenheitsnotiz formulieren, und vielleicht schon einen Tag vor der Reise bewusst runterfahren.
Digital Detox light
Der Klassiker: Du liegst am Pool, aber statt Wellenrauschen hörst du das Ping neuer Nachrichten. Ständige Erreichbarkeit verhindert, dass sich dein Nervensystem auf Ruhe umstellt. Studien zeigen: Schon das Wissen, jederzeit erreichbar zu sein, erhöht Stresshormone. Kein Handyverbot nötig – aber feste Check-Zeiten helfen, Abstand zu gewinnen.
Aktiv statt apathisch
Unser Körper entspannt sich paradoxerweise besser, wenn wir ihn bewegen. Ein Spaziergang am Meer, Kajakfahren, Wandern – alles, was dich körperlich fordert, schickt dem Gehirn das Signal: "Ich bin sicher, ich kann loslassen." Passives Liegen führt dagegen bei vielen zu Grübelschleifen.
Erwartungen runterdrehen
Manche starten in den Urlaub mit einer 20-Punkte-Bucketlist: "Yoga-Kurs, Stadtführung, drei Bücher lesen, endlich Spanisch lernen…" So wird Erholung zur Leistung. Besser: ein, zwei Wunschaktivitäten festlegen und den Rest spontan entstehen lassen.
Mental umschalten
Entspannung ist auch Kopfsache. Achtsamkeitsübungen, bewusstes Atmen oder ein kurzes Journaling helfen, im Moment anzukommen. Klingt esoterisch, ist aber Neurobiologie: Deine Aufmerksamkeit vom Planen ins Erleben zu holen, senkt die Aktivität der Stressnetzwerke im Gehirn.
Erholung ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis bewusster Entscheidungen. Wer den Urlaub nicht als "Belohnung nach Stress" sieht, sondern als aktive Pflege für Körper und Geist, kommt erfrischt zurück – und nicht mit dem Gefühl, schon wieder eine Pause zu brauchen.
Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Urlaub gebucht, Koffer gepackt – und trotzdem kreisen die Gedanken um To-do-Listen? Entspannen will gelernt sein, vor allem für alle, die auch in der Hängematte noch innerlich rennen. So kommst du wirklich runter.
Es klingt so einfach: freie Tage, kein Wecker, kein Chef, kein "Kannst du mal schnell …?". Und trotzdem fühlen sich viele nach einer Woche am Strand nicht erholter an als vorher. Das liegt daran, dass unser Kopf keine automatische "Out of Office"-Taste hat – und dass wir Entspannung oft mit "nichts tun" verwechseln. In Wahrheit ist Erholung ein aktiver Prozess, den man üben kann.