Secondhand einzukaufen wird bei vielen Menschen immer beliebter, auch bei der Kleidung. Das haben mittlerweile auch große Modeketten erkannt und wollen gebrauchte Klamotten verkaufen. Der Fast-Fashion-Riese H&M hat so ein Angebot und auch der große Modehändler Zalando verkauft Secondhand-Produkte in seinem Online-Shop. Das geschieht etwa unter dem Titel "Pre-loved" oder "Pre-owned".
Die Liste von Modeunternehmen, die das Interesse an Secondhand erkannt haben, kann noch weitergeführt werden. Auch der Moderiese Zara hat sich dort eingereiht und einen solchen Service in wenigen Ländern eingeführt.
Zara möchte diesen aber künftig noch ausbauen und bringt ihn in weitere europäische Länder. Darunter auch nach Deutschland.
Eigenen Angaben zufolge will Zara die Nutzungsdauer der Kleidung verlängern. Unter dem Namen "Pre-owned" beschäftigt sich das spanische Unternehmen mit Klamotten, die schon im Gebrauch gewesen sind. Auf der Plattform haben Kund:innen mehrere Möglichkeiten, die Tragedauer ihrer Kleidung zu verlängern: Spende, Reparatur und Weiterverkauf.
Bisher gab es den Service aber nicht überall. Nur im Vereinigten Königreich und in Frankreich konnten Interessierte vorerst die verschiedenen Service-Angebote nutzen. Doch nicht mehr lange.
Das spanische Modeunternehmen will den Service für gebrauchte Kleidung ab dem 12. Dezember 2023 auch in weiteren europäischen Ländern anbieten. Auch in Deutschland sollen Verbraucher:innen den "Pre-Owned"-Service dann nutzen können. In Spanien, Österreich und in elf weiteren Ländern geht das Angebot ebenfalls an den Start.
Ob Löcher, herausgerissene Reißverschlüsse, abgefallene Knöpfe oder Pailletten: Zara bietet einen Reparaturservice an, der sich um die beschädigten Kleidungsstücke kümmert und sie wieder erneuert. So können die eigenen Zara-Pieces vielleicht etwas länger im Kleiderschrank verweilen, statt gleich im Müll zu landen.
Daneben bietet das Unternehmen Kund:innen aber auch eine Art Online-Kauf- und Verkaufsraum. Dort können gebrauchte Kleidungsstücke, die aus älteren Kollektionen des Fast-Fashion-Riesen stammen, eingekauft oder verkauft werden. Zu den eingestellten Stücken gibt es auch Bilder von den Verkäufer:innen und Informationen über deren Zustand.
Wer sich mit einem Weiterverkauf seiner abgelegten Kleidung nicht beschäftigen möchte, hat noch eine andere Möglichkeit. Die Kleidung kann auch gespendet werden. Laut Angaben von Zara soll diese an lokale Organisationen gegeben werden, die sie zunächst nach Zustand sortieren. Dann sollen sie entweder gespendet, recycelt oder in Secondhand-Läden verkauft werden.