Supermärkte und Discounter denken sich für ihre Filialen immer wieder neue Konzepte aus. Sie erneuern ihre Regale oder verändern die Aufteilung der verschiedenen Produkte auf der Ladenfläche. Für Verbraucher:innen kann das auch schon mal damit einhergehen, dass der Lieblings-Supermarkt oder -Discounter um die Ecke ein paar Tage schließt.
Danach gilt es, sich an die neue Aufteilung zu gewöhnen. Das betrifft nun auch einige Lidl-Kund:innen. Der beliebte Discounter ist nämlich dabei, das Gestaltungskonzept seiner Filialen zu überarbeiten – und will dabei seine Regale anders aufstellen. Bisher sieht man das neue Layout jedoch nur an ein paar Standorten.
Es ist eine grundlegende Veränderung, mit der man sich bei dem zur Schwarz-Gruppe gehörenden Discounter Lidl momentan auseinandersetzt. Erstmals soll es im hinteren Teil Quergänge geben, berichtet die "Lebensmittel Zeitung (LZ)" am Freitag.
Eine Aufteilung, die es so noch nicht gab. Eingeführt wurden die Quergänge zum Beispiel in Flörsheim in Hessen, in Schwelm in Westfalen, in Bayern und Berlin. Derzeit handelt es sich dabei aber nur um einen Test.
Eine schnelle Umsetzung in ganz Deutschland sei "aktuell nicht vorgesehen", heißt es offiziell auf Anfrage der "LZ". Weitere Testfilialen sollen aber offenbar nach und nach dazu kommen.
In den Testfilialen finden Kund:innen zum Beispiel quer gebaute "Kühlungstunnel", bei denen Käse und Wurst gegenüber platziert sein sollen. "Durch die Gegenüberstellung der Kühlregale können wir den Energieverbrauch signifikant senken", zitiert die "LZ" den Markt in Bad Wimpfen.
Die Artikel seien näher beieinander platziert und dadurch auch die Wege für die Kund:innen kürzer. Und auch die Mitarbeiter:innen profitieren, heißt es. Mit der neuen Aufteilung soll auch die Verräumung der Produkte einfacher werden.
Insgesamt gilt in den Testmärkten: Standardsortiment steht längs, Aktionsware quer. So soll die Orientierung für die Kund:innen einfacher werden. Non-Food-Produkte wird es auf drei Regalebenen geben. Dadurch soll auch für mehr Platz für Frische-Artikel gesorgt werden, heißt es in dem Bericht der "Lebensmittel-Zeitung".
Lidl bestätigte zudem gegenüber dem Blatt, dass die meisten Gänge breiter sein und so den Kund:innen und Beschäftigten mehr Platz bieten sollen. Obwohl nicht alle Mitarbeiter:innen in den Testfilialen Gefallen an dem neuen Konzept finden, soll der Discounter zufrieden damit sein, wie die umgebauten Läden laufen, heißt es.