Das Internet bietet unzählige Möglichkeiten, aber auch zahlreiche Gefahren. Besonders bedrohlich sind dabei Betrugsversuche wie Phishing, die darauf abzielen, an persönliche und sensible Daten zu gelangen. Bei Phishing-Angriffen geben sich Betrüger:innen oft als vertrauenswürdige Institutionen aus, um ihre Opfer zur Preisgabe von Informationen zu verleiten. Kürzlich warnte die Verbraucherzentrale vor einer neuen Phishing-Welle.
Zum Ende der Woche hat die Verbraucherzentrale Meldungen über betrügerische E-Mails erhalten, die im Namen der IHK verschickt werden. Diese Mails tragen den alarmierenden Betreff "Dringende Bitte: Aktualisieren Sie Ihre Daten bei der IHK, um eine Deaktivierung zu vermeiden".
Der Inhalt der Nachricht beginnt laut Verbraucherzentrale mit einer unpersönlichen Anrede und behauptet, dass die Kontaktdaten im System nicht korrekt aktualisiert seien. Es wird weiter erklärt, dass alle deutschen Unternehmen gesetzlich verpflichtet seien, die Kontaktdaten der Kundschaft auf dem neuesten Stand zu halten.
Die Betrüger:innen geben vor, dass wiederholte Kontaktversuche erfolglos geblieben seien und drängen die Empfänger:innen, die Daten bis zum angeblichen Stichtag, dem 28. März, zu aktualisieren. Andernfalls würde die Geschäftsnummer des Unternehmens vorübergehend gesperrt. Um die Daten zu aktualisieren, wird dazu aufgefordert, auf einen Button mit der Aufschrift "Daten aktualisieren" zu klicken.
Die Verbraucherzentrale warnt eindringlich davor, auf diesen Button zu klicken. Über diesen versuchen die Kriminellen, an sensible Daten der Empfänger zu gelangen. Im Vergleich zu anderen Phishing-Mails fällt bei dieser Kampagne sofort auf, dass das angegebene Datum für die Datenaktualisierung längst vergangen ist. Dies ist ein klares Indiz für die Betrugsabsicht der Nachricht.
Ein weiteres auffälliges Detail ist die Unterschrift der E-Mail mit "IHK Deutschland". Eine solche Institution existiert laut der offiziellen Website der IHK nicht. Diese Unstimmigkeiten machen deutlich, dass es sich hierbei um einen betrügerischen Versuch handelt, der gezielt darauf abzielt, Vertrauen zu missbrauchen und Daten zu stehlen.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt, solche E-Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Doch das ist nur der erste Schritt, um sich vor Phishing zu schützen. Hier sind einige Tipps des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die helfen können, nicht auf solche Betrugsversuche hereinzufallen:
Wer wachsam bleibt und diese Tipps beherzigt, kann sich effektiv gegen Phishing und andere Betrugsversuche im Internet schützen.