Wie viele Mails tagtäglich im persönlichen Postfach landen, darüber verlieren manche schnell den Überblick. Manchmal flattert ein Newsletter nach der nächsten Versandbenachrichtigung und der übernächsten Zahlungserinnerung herein.
Einige Empfänger:innen ignorieren die Welle an Mails gerne mal. Andere sind schnell gestresst und wollen die Nachrichten möglichst schnell beantworten und dann abhaken. Aktuell sollten aber gerade Disney+-Kund:innen ihre Mails lieber zweimal lesen. Die Verbraucherzentrale warnt derzeit nämlich wieder vor einer Phishing-Attacke.
Im Betreff der betrügerischen Nachricht ist demnach zu lesen: "Zahlung fehlgeschlagen – Jetzt aktualisieren". Im Text selbst werden die Empfänger:innen darüber informiert, dass ihr Disney+-Abonnement angeblich abgelaufen sei.
"Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, Ihre Lieblingsfilme, Serien und Dokumentationen wiederzuentdecken und tauchen Sie erneut in eine magische Welt ein", heißt es weiter. Was wohl ein paar nostalgische Erinnerungen hervorrufen soll, wird dann aber schnell ernst.
Denn wenn man die Informationen nicht zeitnah aktualisiere, könne das Konto deaktiviert werden. Deshalb solle man auf die Schaltfläche mit der Aufschrift "Jetzt verlängern" klicken, um den Disney+-Account wieder zu aktivieren. Genau davon rät die Verbraucherzentrale aber ab.
Allein durch den sehr einfachen Aufbau wirkt die Mail schon unseriös. Auch die unpersönliche Anrede (ein einfaches "Hallo") sieht die Verbraucherzentrale als Hinweis für einen Phishing-Versuch; hinzukommt die unseriöse Absendeadresse.
Insbesondere der Link in der Mail sowie die Androhung einer Kontosperrung sind typische Anzeichen für einen Phishing-Versuch. Generell empfiehlt die Verbraucherzentrale solche Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.
Falls Empfänger:innen trotz der Warnsignale Zweifel an der Echtheit der Nachricht haben, sollten sie direkt ihren Account auf der offiziellen Website oder in der App checken und überprüfen, ob es ähnliche Aufforderungen gibt. Und falls nicht, kann man sie getrost in den Spam-Ordner verbannen.
Viele Mailprogramme lernen so nämlich, künftige Phishing-Nachrichten besser zu erkennen und den User:innen gar nicht erst anzuzeigen. Die Chance, darauf hereinzufallen, ist so noch geringer.