Regelmäßig versuchen Betrüger:innen an das Geld oder sensible Daten anderer Menschen zu gelangen. Dazu bedienen sie sich teils sehr perfider Betrugsmaschen. Beliebt ist das Versenden von sogenannten Phishing-Mails. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der falsche E-Mails in fremdem Namen, zum Beispiel eines Unternehmens oder einer Bank, versendet werden.
Aktuell sind Kund:innen der Consorsbank betroffen. In der Mail wird ihnen eine besonders dreiste Lüge aufgetischt.
Die Kriminellen würden immer "kreativer", schreibt die Verbraucherzentrale über den Betrugsversuch, mit dem sensible Daten abgegriffen werden sollen. Denn "ironischerweise" starte die E-Mail der Kriminellen mit einer Warnung vor genau solchen Kriminellen, die an sensible Daten von Betroffenen gelangen wollen.
Im weiteren Verlauf der E-Mail geht es genauso perfide weiter. Denn die Betrüger:innen nutzen die aktuell hohe Aufmerksamkeit für das Thema künstliche Intelligenz. Sie geben vor, dass angeblich ein neues KI-Programm entwickelt wurde. Dadurch könne zugesichert werden, dass man nie Opfer einer Betrugsmasche werde.
Die Consorsbank-Kundschaft wird daraufhin aufgefordert, einen mitgeschickten Link anzuklicken und ihre Zustimmung zu geben. Auch bei dieser Betrugsmasche wird – wie auch sonst häufig – den Mail-Empfänger:innen zeitlicher Druck gemacht. Um sich "vor den Risiken des Internets" zu schützen, sollen sie schnell handeln.
Die Verbraucherzentrale spricht eine deutliche Warnung vor dieser Phishing-Mail aus. "Tatsächlich schützen Sie sich am besten vor den Risiken des Internets, wenn Sie so dreiste Betrugsversuche wie diesen unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben", heißt es.
Auch die Consorsbank selbst hat reagiert. Auf Instagram machen sie auf die betrügerische Mail aufmerksam.
Wie auch die Verbraucherzentrale weist die Bank darauf hin, dass die Fälschung am Absender zu erkennen ist. Die Mail würde nicht von der eigenen Kund:innenbetreuung kommen und weise eine unpersönliche Ansprache auf. Zudem würde – und dürfe – die Consorsbank auch keine Versprechen wie in der Fake-Mail aussprechen. Kund:innen würde ferner mehr Zeit zum Handeln gegeben werden.
Wer bereits auf den Link geklickt habe, solle sich "umgehend" bei der Kund:innenbetreuung der Consorsbank melden. Die Mail solle an die Security der Bank weitergeleitet und gelöscht werden.