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Liebherr stellt App "Hngry" ein: Ende für Kühlschrankkamera "Hngrynsite"

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Die App "Hnrgy" wird eingestellt. Bild: imago images / rüdiger völk
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Liebherr: App "Hngry" wird eingestellt – Ende für Kühlschrankkamera

25.02.2025, 18:2025.02.2025, 18:20
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Wer auf dem Heimweg nach der Arbeit noch schnell ein paar Besorgungen machen will, steht im Supermarkt häufig vor Problemen. "Habe ich noch Milch zu Hause?", "Brauche ich noch Butter?"

Derartige Orientierungslosigkeit zwischen den Supermarktregalen sollen Kühlschrankkameras auflösen, wie sie unter anderem der Haushaltsgerätehersteller Liebherr anbietet. Dessen Kamera "Hngrynsite" verspricht den Nutzer:innen, jederzeit einen Blick in den Kühlschrank werfen zu können. Das ist über die zugehörige Einkaufslistenapp "Hngry" möglich.

Wer eine "Hngrynsite" besitzt, muss diese wohl allerdings bald verschrotten. Denn Liebherr hat angekündigt, die App vom Markt zu nehmen. Damit wird die Kühlschrankkamera nutzlos.

Liebherr: Kühlschrankkamera ohne App unbrauchbar

Liebherr wird seine Einkaufslisten-App "Hngry" zum 31. März dieses Jahres deaktivieren. Das ist der Webseite der App zu entnehmen. "Nach reiflicher Überlegung haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, 'Hngry' einzustellen und uns auf eine andere Strategie zu konzentrieren", heißt es dort auf einer FAQ-Seite.

Demnach werden mit Ablauf des Stichtags alle Dienste eingestellt und damit auch die Kühlschrankkamera "Hngryinsite". Das Smarthome-Produkt sei speziell für die App entwickelt worden und funktioniere daher nur in Verbindung mit der Anwendung. "Mit der Einstellung von 'Hngry' endet daher auch der Service", schreibt das Unternehmen.

Liebherr hatte "Hngrysite" erst im Herbst 2023 auf den Markt gebracht. Der Hersteller bewarb das Gerät auch mit der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, da so Doppelkäufe vermieden werden könnten. Die Kamera, die für 149,90 Euro angeboten wurde, war nicht nur mit Kühlschränken von Liebherr, sondern auch mit anderen Anbietern kompatibel.

Die Kamera, die mit W-LAN verbunden werden muss, nimmt nach jedem Schließen der Kühlschranktür automatisch ein Foto auf, welches sich anschließend in der App aufrufen lässt. So versprach Liebherr, dass man quasi in Echtzeit auf Veränderungen reagieren könne, die etwa in Haushalten mit mehreren Personen auftreten.

Liebherr bietet Rückerstattung für Kühlschrankkameras

Für Kund:innen, die die Kühlschrankkamera direkt bei Liebherr erworben haben, verspricht der Hersteller eine Rückerstattung. Diese soll automatisch vonstattengehen. Die Bearbeitung beginne mit der Einstellung des Services am 31. März und könne bis zu vier Wochen dauern, heißt es auf der Webseite. Wer das Gerät bei einem anderen Händler gekauft hat, erhält die Rückerstattung von diesem.

Liebherr weist auf die korrekte Entsorgung des Elektroschrotts hin. Dieser dürfe nicht über den normalen Hausmüll erfolgen, sondern bei einer örtlichen Recycling- oder Wertstoffsammelstelle. Zuvor müsse aber der Lithium-Ionen-Akku entfernt werden. Außerdem bietet Liebherr an, Rücksendungen entgegenzunehmen und die Kamera fachgerecht zu entsorgen.

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