Aktuelle Themen
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und viele Aktivitäten aus dem Sommer machen ohne ein bisschen Sonnenschein eben einfach keinen Spaß. Umso attraktiver werden im Winter jene Aktivitäten, die sich bequem von der Couch und in Jogginghose verrichten lassen.
So manche:r mag jetzt zunächst ganz romantisch an Stricken und den Beginn des 1000-seitigen Romans denken, der seit Wochen auf dem Nachtisch schlummert. Aber Hand aufs Herz, einen Großteil unserer Couch-Zeit verbringen wir dann doch alle am Smartphone.
Kurz vor Weihnachten lohnt sich diese Angewohnheit aber meistens durchaus – zumindest wenn man auf Online-Shopping steht. Denn damit die Weihnachtsgeschenke auch reichlich ausfallen, gibt es seit einigen Jahren den Black Friday und seine kleine Schwester Cyber Monday.
Hier erfährst du alles, was du zum größten Shopping-Ereignis des Jahres wissen musst und wie du besonders viel sparen kannst.
Warum der geschäftige Online-Shopping-Tag als "Schwarzer Freitag" bezeichnet wird, ist nicht ganz geklärt. Rabattaktionen zu diesem Zeitpunkt fanden erstmals in den 2010er Jahren statt, Apple soll unter den ersten Anbietern gewesen sein.
Einigen Vermutungen nach könnte der Name auf die schwarzen Zahlen zurückzuführen sein, die bei den Versanddienstleistern standardmäßig durch die höheren Umsätze zustande kommen.
Ein anderer Ansatz deutet das Ganze auf den historischen Black Thursday im Jahr 1929 hin. Durch den weltweiten Shoppingwahn sei es demnach am "Black Friday" ebenso chaotisch wie damals beim internationalen Börsencrash.
Entstanden ist der Black Friday wohl tatsächlich gewissermaßen gegen die Langeweile an entspannten Tagen auf der Couch. Traditionell findet er nämlich am Freitag nach dem Thanksgiving-Fest statt, an dem die meisten US-Amerikaner:innen noch freihaben.
Da Thanksgiving jedes Jahr am vierten Donnerstag im November gefeiert wird, fällt der Black Friday in diesem Jahr auf den 29. November 2024.
Mittlerweile hat sich die Rabattaktion allerdings zu einem mehrtägigen Event entwickelt. Viele Anbieter verlängern ihre Angebote auf die gesamte Woche nach dem Black Friday.
Einige Anbieter werben auch den gesamten November über mit besonderen Schnäppchen. Die Black Week 2024 bei Amazon findet indes vom 22. bis zum 29. November statt.
Rot eintragen sollte man sich aber auch noch den Montag nach dem Black Friday. In diesem Jahr fällt der sogenannte Cyber Monday auf den 2. Dezember 2024.
An diesem Tag läuten die meisten Händler endgültig das Weihnachtsgeschäft ein und werben noch einmal mit exklusiven Angeboten, vor allem im Elektronik-Bereich.
Während der Black Friday auch in physischen Geschäften "gefeiert" wird, gibt es den Cyber Monday ausschließlich in Online-Stores und hier eben vor allem auf Produkte aus dem Cyberbereich.
Zum einen kommt es damit natürlich darauf an, wonach man beim Shoppen genau auf der Suche ist. Für technische Geräte lohnt sich etwa der Cyber Monday laut dem Portal "Wise Bread" vor allem bei älteren Versionen. So ist zu diesem Zeitpunkt etwa das neueste iPhone meist bereits ausverkauft, da es am Black Friday satte Rabatte für die aktuellen Geräte gibt.
Auch bei Haushaltsgeräten lohnt sich der Black Friday laut verschiedenen Marktanalysen etwas mehr als der Cyber Monday. Für Adventskalender und andere Lifestyle-Produkte lohnt sich wiederum der Montag.
Wie der "Business Insider" berichtet, kann man am Montag allerdings bei Ebay gute Schnäppchen einfahren, da hier bereits Fehlkäufe oder überschüssige Lagerbestände günstig verkauft werden. Auch Amazon hat am Cyber Monday häufig noch lohnenswerte Angebote.
Wenn man dann aber tatsächlich bei Saturn vor dem Regal steht oder seinen Amazon-Warenkorb mit Verstand begutachtet, ist man sich oft unsicher: Spare ich gerade oder ist das alles eigentlich ein großer Scam?
Sicherlich haben der Black Friday und der Cyber Monday auch eine Marketingstrategie im Hintergrund, die Unternehmen wie Amazon, Apple und Mediamarkt ein gutes Umsatzplus beschert.
Dennoch sind die Deals für Verbraucher:innen durchaus lukrativ. Eine Berechnung des Spartools "Honey" zeigt, dass Kund:innen im vergangenen Jahr am Cyber Monday im Schnitt 21 Prozent sparten, während es am Black Friday nur 18,5 Prozent waren.
Bei einer Analyse von rund 10.000 Produkten durch das Portal "Idealo" lag die durchschnittliche Ersparnis allerdings bei nur sechs Prozent. Andere Berechnungen sprechen wiederum von einer durchschnittlichen Ersparnis von knapp 30 Prozent.
Klar ist: Wer ein bisschen Flexibilität etwa in Bezug auf Farbe oder Größe der Produkte mitbringt, kann seine Zeit auf der Couch am Black Friday definitiv für eine kleine Schnäppchenjagd nutzen.
