Anfang des Jahres hat das Unternehmen Schilkin, das den bekannten Kult-Likör Berliner Luft produziert, bereits eine Namensänderung vorgenommen. "Berliner*innen Luft", prangte plötzlich auf dem blau-türkisfarbenen Etikett. Damit verfolgt das Unternehmen eine klare Message, denn unter dem Schriftzug ist das Rote Rathaus in Berlin in Regenbogenfarben abgebildet, außerdem der Slogan: "Toleranz und Vielfalt".
Mit seinem neuen, gegenderten Namen ist die Berliner*innen Luft nicht lange alleine geblieben. Das nächste Unternehmen zieht nach und gendert ebenfalls. Wieder handelt es sich um ein Kult-Getränk.
Wer gerne mal außergewöhnliche Geschmacksrichtungen ausprobiert, bei der oder dem wird im Kiosk die Wahl gerne mal auf den Durstlöscher fallen. Die bekannte Getränkemarke hat nicht nur klassische Sorten wie Orange, Multivitamin oder Eistee-Pfirsich im Angebot: Von "Bubble Gum" bis "Saure Erdbeere" ist nahezu alles dabei.
Das Unternehmen hat nun ein weiteres Produkt auf den Markt gebracht. Neu ist dabei der Name: Durstlöscher:in.
Auf Twitter wurde zunächst ein Foto von dem neuen Produkt geteilt. Und tatsächlich: Die riha WeserGold Getränke GmbH & Co. KG, die "Durstlöscher" abfüllt, bestätigte gegenüber watson, dass ein solches Produkt mit gegendertem Schriftzug tatsächlich erhältlich ist.
Zumindest bei einer Trinkpäckchensorte ist das der Fall. Das Produkt ist zudem in Regenbogenfarben gehalten und wirbt mit unterschiedlichen Figuren auf der Verpackung für Diversität.
Auf Twitter gibt es einige Reaktionen zu dem neuen Produkt. Wo gegendert wird und auf das Thema Diversität aufmerksam gemacht wird, lassen negative Reaktionen oft nicht lange auf sich warten. Wie bei der Berliner*innen Luft ist das auch hier der Fall. Auf Twitter halten viele Nutzer:innen dagegen, können nicht verstehen, warum sich manche über das Produkt aufregen.
Auch, dass manche Durstlöscher:in nun nicht mehr trinken wollen, stößt bei einigen auf Unverständnis oder sie machen sich darüber lustig. Für einen Twitter-User reicht das nicht aus. Er wirft das Wort Pinkwashing in den Raum. Also die Solidarisierung mit der LGBTQI+-Community, um damit modern und fortschrittlich zu wirken. Damit erwarte er ein kritischeres Auseinandersetzen, kommentiert er.