Beim Ranking der Stadt mit dem teuersten Döner Deutschlands sticht ein Ort überraschend hervor. Bild: imago images / Martin Moeller
Geld & Shopping
Für viele Hauptstadt-Tourist:innen gehört die Frage nach dem einen, "dem besten Döner Berlins" standardmäßig zum Smalltalk mit vermeintlich Einheimischen am U-Bahn-Gleis. Mit müdem Lächeln werden ihnen als Antwort gerne die ohnehin weltbekannten Läden wie Mustafas Gemüsedöner oder Rüyam Kebab entgegengebracht.
Beim ersten Bissen sind viele dann aber trotzdem irgendwie enttäuscht, mitunter auch ernüchtert vom mittlerweile ziemlich hohen Preis. Ein neues Ranking zeigt nun allerdings, dass der teuerste Döner Deutschlands in einer ganz anderen Region zu finden ist.
Lieferando offenbart Dönerpreis-Entwicklung
Zwar hat Berlin einem Ranking des Essenslieferanten Lieferando zufolge auf die Einwohnerzahl gerechnet die größte Dichte an Dönerläden. Auch wenn hierdurch eine große Konkurrenz bestehen dürfte, liegt der Durchschnittspreis von 7,30 Euro aktuell im Vergleich zu anderen Städten relativ hoch.
Den absoluten Preishammer spüren aber 2024 die Bürger:innen von Kiel, wenn sie die Lust auf Döner packt. Fand man die teuerste Option im vergangenen Jahr noch in München, stieg der Dönerpreis in der Stadt im Norden Deutschlands zuletzt auf durchschnittlich 8,83 Euro.
Nur selten finden sich in Deutschland noch Dönerpreise unterhalb von fünf Euro. Bild: imago images / Steffen Schellhorn
Auch in München bleibt der Durchschnittspreis mit 8,53 Euro erwartbar hoch, jedoch zeigt die Berechnung von Lieferando eine überraschende Preiswende. Anders als in den meisten anderen deutschen Städten konnte die bayerische Landeshauptstadt ihre Dönerpreise im Vergleich zum Sommer 2023 offenbar senken.
Klare regionale Unterschiede bei Qualität und Preis von Döner
Grundlage für das Ranking der Dönerläden bildet eine Lieferando-Statistik, die 2023 einen Faktor aus der Dichte an Dönerläden, deren durchschnittlicher Google-Bewertung sowie dem durchschnittlichen Preis für einen Standard-Döner errechnete. Für die 21 einwohnerstärksten Städte Deutschlands hat das Unternehmen nun einen erneuten Preisvergleich gemacht.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich
hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden?
Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
Den günstigsten Döner findet man aktuell mit einem mittleren Preis von 6,53 Euro in Dortmund. Doch auch Dresden, der Döner-Meister aus dem Jahr 2023, steht mit einem Durchschnittspreis von 7,13 Euro im bundesweiten Vergleich relativ gut da.
Besonders schockierend zeigt sich ein Vergleich mit Ergebnissen aus dem Archiv von Lieferando. Im Jahr 2022 kostete der günstigste Döner Deutschlands gerade einmal 4,67 Euro. Heute hat der Durchschnittsdöner laut der Statistik einen Preis von 7,23 Euro.
Wer angesichts der hohen Preise besonders auf Qualität setzen möchte, dem empfahl Lieferando neben Dresden bereits 2022 die Döner in Nürnberg. Auch hier konnte der Durchschnittspreis nun im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um gut 60 Cent gesenkt werden.
Am Ende dürfte aber Berlin doch einen klaren Vorteil gegenüber allen anderen Dönerstädten haben: Mit rund 18 Dönerläden pro 100.000 Einwohner:innen haben hier Tourist:innen und Einheimische immerhin weiter die Qual der Wahl, sowohl bezüglich der Qualität als auch bezüglich des Preises.
Der feministische Frauentag am 8. März dürfte in diesem Jahr den Herren der Unternehmensverbände (UVB) Berlin-Brandenburg echte Freudentränen in die Augen treiben.