Und täglich grüßt das Murmeltier: Betrüger:innen gefährden in letzter Zeit wieder vermehrt mit ihren fiesen Maschen unschuldige Verbraucher:innen im Internet. Egal ob Banken, Paketservices oder Shopping-Portale: All diese und noch mehr Unternehmen und Organisationen schicken angebliche Mails an ihre Kund:innen und bitten mutmaßlich um die Bestätigung von Daten oder das Senden von Geld.
Dahinter stecken meist Kriminelle, die unter falschem Vorwand und falscher Identität Daten oder Geld abgreifen wollen. Ihre sogenannten Phishing-Mails werden manchmal durch den Spam-Ordner aufgehalten, gelangen gelegentlich aber immer wieder ins normale Postfach. Wer nicht aufpasst, kann schnell in die Falle tappen.
Zum Glück geben Services wie die Verbraucherzentrale auf ihren Portalen Ratschläge zum Erkennen solcher Mails und klären über die neuesten Phishing-Nachrichten auf. Aktuell müssen besonders Volksbank-Kund:innen auf der Hut sein.
Die Verbraucherzentrale hat für Betrugsmails einen eigenen Phishing-Radar eingerichtet. Dort warnt sie am Donnerstag vor einer aktuellen Masche, mit der Kund:innen der Volksbank hinters Licht geführt werden sollen. In der betreffenden Mail verlangt die Bank angeblich die Bestätigung von Daten.
Laut Verbraucherzentrale führt die Mail den Betreff "Gemeinsam für Ihre Sicherheit: unsere Maßnahmen im Jahr 2024". Als Anlass für die "regelmäßige Überprüfung Ihrer Daten" werden die alljährliche Aktualisierung des Designs und der Funktionalität der Plattform genannt. Zudem werde mit der Verifizierung beziehungsweise Aktualisierung der Daten das "Sicherheitslevel" gegen "potenzielle Online-Gefahren" erhöht.
Die Mail enthält eine Aufforderung zur Unterstützung der Bank und eine kurze und einfach scheinende Anleitung mit drei Schritten, die nun zu unternehmen seien. Weiter unten in der Mail ist dementsprechend ein oranger Button mit der Aufschrift "Zur Homepage" platziert.
Anschließend solle man die geforderten Schritte durchführen und die Korrektheit der Angaben überprüfen. Geschiehe dies nicht bis zum 31.12.2023, drohe die Vorladung zu einem Gespräch, das mit einer Aufwandsgebühr verbunden wäre.
So auffällig einige Inhalte der Mail für geschulte Nutzer:innen sein dürften: Das blau-orangene Design der Betrugsmail ist leider ziemlich authentisch und in einer Linie mit dem Aussehen echter Volksbank-Mails. Die Verbraucherzentrale warnt daher: "Lassen Sie sich von dem gelungenen Layout nicht verunsichern."
Dass es sich eindeutig um eine Phishing-Mail handelt, könne man zum einen an der unpersönlichen Anrede ("Sehr geehrte Damen und Herren!") und der fehlerhaften Absenderadresse sowie an der Frist und der damit verbundenen Drohung einer zu zahlenden Gebühr erkennen. Zudem würde eine seriöse Bank "nie via Link zur Datenpreisgabe auffordern".
Für die Verbraucherzentrale ist klar: Der Aufforderung der Mail sollte nicht nachgegangen und die Mail stattdessen unbeantwortet in den Spam-Ordner verschoben werden. Auf die Weise ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass künftig ähnliche Mails direkt abgefangen werden und nicht ins normale Postfach gelangen.