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DPD: Kunden von Paket-Dienst im Visier von Betrügern

30.05.2022, Hamburg: Die zwei ersten DPD-Container stehen auf einem G
Kund:innen der DPD müssen sich vor einem Betrugsversuch in Acht nehmen.Bild: dpa / Jonas Walzberg
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DPD: Paketdienst-Kunden im Visier von Betrügern – mitten in der Adventszeit

07.12.2023, 08:1107.12.2023, 08:11
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Phishing-Versuche stehen im digitalen Zeitalter an der Tagesordnung. Betrüger:innen überlegen sich immer wieder neue Maschen, um an sensible Daten – zum Beispiel Zahlungsdaten – oder direkt an das Geld anderer zu gelangen. Die Verbraucherzentrale warnt immer wieder davor und informiert über aktuell kursierende Betrugsversuche. Auch Paketdienstleister waren in der Vergangenheit schon betroffen.

So auch jetzt. Ausgerechnet zur Adventszeit und den nahenden Weihnachtstagen, an denen viele Geschenke verschickt werden, haben sich Kriminelle die Kund:innen des Paketdienstes DPD vorgenommen. Es ist eine perfide Masche, die nicht so leicht als Phishing zu erkennen ist.

Kriminelle haben es auf Paketdienst-Kunden abgesehen

Die Verbraucherzentrale informiert in ihrem "Phishing-Radar" über die, wie sie erklärt, "für die Vorweihnachtszeit typische" Phishing-Mail. Der Betreff der betrügerischen Mail laute 'Ihr DPD-Paket wird verzögert'. Betroffene erwartet dann keine ausschweifende Mail mit vielen Erklärungen. Es gibt nur eine Grußformel und den Hinweis auf die Zustellung der Sendung am nächsten Werktag.

"Bei dieser Art von Mails ist der Unterschied zu den offiziellen Mails der Paketdienstleister nicht so einfach auszumachen."
Verbraucherzentrale

In der Mail sind Name und Paketnummer enthalten, und: Die "typischen Abstell- und Änderungsoptionen", die es für ein Paket gibt. Im Folgenden gibt es auch, wie so oft, einen der Mail beigefügten Link.

"Bei dieser Art von Mails ist der Unterschied zu den offiziellen Mails der Paketdienstleister nicht so einfach auszumachen", erklärt die Verbraucherzentrale. Der Grund: Auch diese würden auf Verlinkungen zurückgreifen.

Betroffene sollen sich zunächst fragen, ob sie was bestellt haben

Und dennoch gibt es einige Hinweise, die den Phishing-Versuch entlarven können. Wie die Verbraucherschüzer:innen berichten, ist die Mail mit dem Hinweis an sie weitergeleitet worden, dass die Betroffenen gar nichts bestellt hätten. Demnach soll man auch immer darauf achten, ob man etwas bestellt hat oder nicht. Das sei die "erste Frage".

Die Echtheit einer Mail, die angeblich vom Paketdienst kommt, kann auch durch das Kontrollieren der Paketnummer auf der offiziellen Website überprüft werden.

Bei Unsicherheiten gelte es auch die Absendeadresse genau zu kontrollieren "und die Verlinkung zu überprüfen". Der Paketdienstleister DPD selbst erklärt: "Der Versand erfolgt über die E-Mail-Adresse info@dpd.de" und "Links beginnen stets mit http://nd.dpd.de."

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Die Verbraucherzentrale rät in diesem Fall, die Hinweise zu beachten. Die Mail gehört demnach unbeantwortet in den Spam-Ordner.

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