Banken, Streaming-Anbieter, Paypal: Wo online persönliche Daten angegeben werden, sind Kriminelle nicht weit. Ihr Ziel: Passwörter, Kontodaten und andere sensible Informationen zu ergattern. Bekommen die Kriminellen diese in die Finger, können sie bei Betroffenen einen großen finanziellen Schaden anrichten.
Die Kund:innen bei der Sparkasse müssen in dieser Woche – wieder einmal – besonders aufpassen. Betrüger:innen haben die Bank erneut ins Visier genommen und schicken fleißig Phishing-Mails heraus. Der Sparkasse ist der Betrugsversuch, der in ihrem Namen versendet wird, schon aufgefallen. Sie warnt eindringlich.
Beim Online-Banking können Kund:innen der Sparkasse durch das Push-TAN-Verfahren Aufträge freigeben. In der Phishing-Mail behaupten die Betrüger:innen, dass dieses angeblich abgelaufen sei. "Ihre PushTAN-Verbindung läuft ab", heißt es im Betreff.
Ein Druckmittel, mit dem die Betroffenen zu einem schnellen Handeln bewegt werden sollen. Sie werden aufgefordert, einen Verifizierungsprozess abzuschließen, um ihre Push-TAN-App weiternutzen zu können. Anderenfalls wird die Verbindung deaktiviert, behaupten die Kriminellen.
In der Mail findet sich auch eine Art Fristsetzung. "Ihre aktuelle Registrierung läuft am 28.02.2024 ab", heißt es. Solche Fristen finden sich regelmäßig in Phishing-Mails. Genauso wie ein Link, über den die Betroffenen persönlichen Daten eingeben und diese so den Betrüger:innen in die Hände spielen sollen.
Die Sparkasse warnt eindringlich vor der gefährlichen Phishing-Mail. Hier werde versucht, die Betroffenen zum Aufrufen einer Phishing-Seite zu bewegen. Konkret wollen die Betrüger:innen dort die Zugangsdaten zum Online-Banking und weitere persönliche Daten, zum Beispiel die Nummer der Sparkassen-Card, berichtet die Sparkasse.
Die Bank mahnt zur Vorsicht. "Bitte geben Sie keine Daten auf den Phishing-Seiten ein", betonen sie. Die Daten könnten missbraucht werden, um zum Beispiel "betrügerischen Transaktionen" durchzuführen oder "um Sie im Namen Ihrer Sparkasse anzurufen."
Wer den Betrug nicht sofort erkannt hat und Daten preisgegeben hat, soll sich "umgehend" bei der Sparkasse melden, heißt es. Es geht in dem Fall darum, den Zugang zum Online-Banking und die Sparkassen-Card zu sperren.
Die Sparkasse ist genauso wie andere Banken sehr oft mit Phishing-Versuchen konfrontiert. Auch Nutzer:innen des Online-Bezahldienstes Paypal müssen sich immer wieder auf betrügerische Mails in ihrem Postfach einstellen.
Die Banken und Unternehmen selbst haben ein Auge darauf und warnen ihre Kund:innen regelmäßig, wenn sie von Betrugsversuchen erfahren. Auch bei der Verbraucherzentrale kann man sich informieren. In ihrem Phishing-Radar geben sie regelmäßig Updates und erklären, wie man mit den Mails umgehen soll.