Die Preise für Lebensmittel sind wegen der Inflation im vergangenen Jahr besonders stark gestiegen. Verbraucher:innen müssen für einen Einkauf im Supermarkt in diesem Jahr damit rechnen, noch mehr Geld ausgeben.
Es gibt jedoch Produkte, bei denen die Preise derzeit sinken. In der vergangenen Woche ist etwa Aldi bei Preissenkungen vorgeprescht. So kostet eine 250-Gramm-Packung Butter der Eigenmarke bei dem Discounter statt zuletzt 1,99 Euro nun noch 1,59 Euro – das sind 40 Cent weniger.
Nun ist das nächste Supermarkt-Produkt günstiger geworden – das berichtet die "Lebensmittel-Zeitung (LZ)" unter Berufung auf einen eigens durchgeführten Vergleich. Die Preise für ausgewählte Milch-Sorten gehen demnach zurück. Wieder ist es Aldi, konkret der Konzern Aldi Süd, der sich bei den Preissenkungen vorwagt.
Laut "LZ" soll es Bio-Vollmilch dort nun für 1,35 Euro statt 1,45 Euro geben, Bio-Heumilch kostet noch 1,49 Euro statt vorher 1,59 Euro. Fettarme Bio-Milch kostet 1,25 Euro und ist damit ebenfalls zehn Cent günstiger geworden. Auch bei der Tierwohlmilch gibt es eine Änderung: Sie ist für 1,35 Euro statt für 1,45 Euro pro Liter zu haben – in der fettarmen Variante kostet sie 1,25 Euro statt 1,35 Euro.
Damit ist Aldi nicht allein. Auch Norma informiert über sinkende Milchpreise. Für diverse Milch-Sorten bedeute das eine Senkung um bis zu 24 Cent, wie der Discounter am Mittwoch mitteilte. Für einen Liter der Eigenmarke Bio Sonne in der fettarmen Version sind das 1,25 Euro statt 1,35 Euro. Die frische Bio-Vollmilch derselben Marke kostet noch 1,35 Euro statt bislang 1,45 Euro.
Überraschend kommen die günstigeren Preise nicht. Mit den Senkungen bei Milch in diesem Jahr war bereits gerechnet worden. Der Milchindustrie-Verband hatte mitgeteilt, dass die Erzeugerpreise, die Bauern für ihre Lieferungen an die Molkereien bekommen, nicht so hoch bleiben würden. Ende 2022 hatten die Erzeugerpreise noch ein Rekordniveau von 60 Cent pro Kilo erreicht.
Der durchschnittliche Erzeugerpreis für Milch im Laufe des Jahres 2022 erreichte laut Verband ebenfalls ein neues Rekordniveau von 53 Cent. Der Preis für Milchprodukte hängt aber nicht nur davon ab, sondern auch von Preiskalkulationen der Supermärkte sowie weiteren Faktoren.
(Mit Material von dpa)