
Der Versand von schweren Paketen wird künftig teurer. Bild: dpa / Martin Schutt
Geld & Shopping
12.07.2024, 16:2412.07.2024, 16:24
Kund:innen der DHL müssen sich beim Versand von besonders schweren Paketen künftig auf deutliche Preiserhöhungen einstellen. Bei Paketen mit hohem Gewicht zwischen zehn und 31,5 Kilo gab es bisher einen einheitlichen Preis. Nun werden neue Preiskategorien eingeführt.
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Die Anhebung der Preise ist eine Reaktion auf neue gesetzliche Bestimmungen, die Bundestag und Bundesrat unlängst verabschiedet haben. Durch die Gesetzesänderung soll auch die Gesundheit der Paketboten geschützt werden.
DHL führt bei Paketversand neue Preiskategorien ein
Die DHL hat die Preise für besonders schwere Pakete deutlich erhöht, mittelschwere Sendungen werden etwas günstiger. Das geht aus einer Pressemitteilung des Versanddienstleiters hervor. Pakete zwischen zehn und 20 Kilo kosten künftig 18,99 Euro für den Inlandsversand, zwischen 20 und 31,5 Kilo sind es 23,99 Euro. Die neuen Preise gelten ab sofort.
Bisher gab es bei Paketen zwischen zehn und 31,5 Kilogramm einen Einheitspreis von 19,99 Euro. Damit werden Pakete am unteren Ende der Skala um einen Euro günstiger. Laut DHL liegen 80 Prozent der Sendungen über zehn Kilogramm in der neu geschaffenen günstigeren Gewichtsklasse.

Durch die neuen Bestimmungen soll die Gesundheit der Paketboten geschützt werden.Bild: IMAGO / Winfried Rothermel
Die neuen Preiskategorien gelten auch für den Versand innerhalb der Europäischen Union. Sendungen bis 20 Kilo kosten künftig in der Filiale 29,82 Euro, mit Onlinefrankierung 27,30 Euro. Pakete zwischen 20 und 30 Kilo kosten 48,49 Euro beziehungsweise 45,49 Euro. Bisher lag der Einheitspreis bei schweren Paketen bei 35,49 Euro.
DHL reagiert auf neues Postgesetz
Mit der Einführung der neuen Preiskategorien reagiert die DHL auf die neuen Bestimmungen des Postgesetzes, die zum 1. Januar 2025 in Kraft treten. Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass Pakete über zehn beziehungsweise über 20 Kilo mit einer Kennzeichnung versehen sein müssen.
Damit soll verhindert werden, dass Paketboten sich verheben und gesundheitliche Schäden erleiden. Pakete ab 20 Kilo sollen künftig von zwei Personen ausgeliefert werden müssen. Eine Ausnahme erlaubt auch die Zustellung durch eine Person, nämlich dann, wenn es ein geeignetes technisches Hilfsmittel gibt.
Was genau diese technischen Hilfsmittel sind, soll das Bundesarbeitsministerium noch bis Jahresende festlegen. Eine einfache Sackkarre soll es nach Aussage von SPD- und Grünen-Politiker:innen nicht sein.
Die Gewerkschaft Ver.di kritisiert die Novelle des Postgesetzes. Sie hatte wiederholte eine 20-Kilo-Grenze von Paketen gefordert. "Damit lässt die Koalition eine Chance für besseren und verbindlichen Gesundheitsschutz der Beschäftigten verstreichen", sagte die stellvertretende Vorsitzende Andrea Kocsis in einer Stellungnahme.
"Jetzt ist der Bundesarbeitsminister gefordert. Er muss in der entsprechenden bis zum Jahresende vorzulegenden Verordnung festlegen, dass beispielsweise eine Sackkarre kein geeignetes Hilfsmittel ist, um Pakete mit mehr als 20 Kilogramm Gewicht in der Ein-Personen-Zustellung zu befördern", fordert Kocsis.
(mit Material von dpa)
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