Leben
Geld & Shopping

USA: Trump verschärft Einfuhrregeln – DHL zieht Konsequenzen

FILE - The logo of German fright company DHL is covered on a terminal at the airport Leipzig/Halle, Jan. 29, 2008. (AP Photo/Matthias Rietschel, File)
Der Logistikdienstleister DHL hat seine Vorgaben geändert. Bild: AP / MATTHIAS RIETSCHEL
Geld & Shopping

USA: Trump verschärft Zollvorgaben – DHL schränkt Lieferungen ein

Wegen neuer Vorschriften stoppt die DHL vorübergehend den Versand teurer Onlinebestellungen in die USA. Was Kund:innen jetzt wissen müssen – und warum der Schritt Teil eines größeren Trends ist.
20.04.2025, 14:1220.04.2025, 14:12
Mehr «Leben»

In Zeiten globalisierter Lieferketten sind es oft kleine Formulierungen in Gesetzestexten, die große Auswirkungen entfalten. Ein geändertes Zollformular, eine neue Einfuhrgrenze – was auf dem Papier bürokratisch klingt, kann in der Realität dazu führen, dass Pakete nicht mehr ankommen, Lieferbeziehungen reißen, oder ganze Geschäftsmodelle ins Wanken geraten.

Für viele Unternehmen, die auf reibungslose Abläufe im internationalen Versandhandel angewiesen sind, ist das nicht bloß ein logistisches, sondern ein wirtschaftliches Risiko. Besonders sensibel reagiert der grenzüberschreitende Warenverkehr, wenn politische Interessen mit wirtschaftlichen Realitäten kollidieren. So auch jetzt.

DHL: Sendungen in die USA werden beschränkt

Der Logistikdienstleister DHL Express, eine Tochter der Deutschen Post, hat angekündigt, ab dem 21. April keine internationalen Geschäftskundenlieferungen mehr an Privatpersonen in den Vereinigten Staaten auszuführen, wenn der Warenwert 800 US-Dollar übersteigt.

Heißt: Wenn du zum Beispiel in Deutschland etwas bei einer Firma bestellst, das in die USA geschickt werden soll, und es kostet mehr als 800 Dollar, dann liefert die DHL dieses Paket nicht mehr an eine Privatperson in den USA. Die DHL betont, dass es sich bei dem Schritt um eine vorübergehende Maßnahme handelt.

Hintergrund ist eine geänderte Regelung der US-Zollbehörden, die für solche Sendungen künftig ein formelles Einfuhrverfahren vorschreibt. Bislang galt diese Regelung erst ab einem Schwellenwert von 2.500 Dollar. Die DHL begründet die Maßnahme mit den dadurch entstehenden Verzögerungen bei der Abfertigung.

Die Einschränkung gilt vorerst nur für sogenannte Business-to-Consumer-Lieferungen. Geschäftskund:innen untereinander können weiterhin versenden, müssen aber ebenfalls mit längeren Bearbeitungszeiten rechnen. Lieferungen unterhalb der 800-Dollar-Grenze bleiben von den Änderungen unberührt – unabhängig davon, ob sie an Unternehmen oder private Haushalte gerichtet sind.

Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.

Donald Trump und der Handelskrieg gegen China

Die Mitteilung auf der Unternehmenswebseite war zunächst undatiert, laut Metadaten aber am Samstag erstellt worden, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichte.

Die Entwicklung steht im Zusammenhang mit einer allgemein restriktiveren Handelspolitik der Vereinigten Staaten unter Donald Trump, insbesondere gegenüber China und Hongkong.

Erst vergangene Woche hatte die Hongkong Post ihren Seegüterversand in die USA ausgesetzt. Sie warf Washington "Schikane" vor, nachdem zollfreie Versandprivilegien aufgehoben worden waren.

6 Signale, dass dein Freund in der Beziehung genervt ist
Du hast ein ungutes Gefühl, weil der Partner irgendwie abweisend ist? Das kann passieren. Wir schauen uns die Alarmzeichen genauer an.

Wer kennt’s nicht? Man sitzt gemütlich nebeneinander, die Stimmung ist eigentlich entspannt – und plötzlich wirkt er irgendwie anders. Kürzere Antworten, ein genervter Blick, vielleicht ein betontes Schweigen. Und obwohl du ganz sicher weißt, dass da was ist, kommt auf die Frage "Alles okay bei dir?" nur ein betont gleichgültiges "Ja, alles gut". Aha. Klar.

Zur Story