Als Tech-Gigant Apple im Sommer 2023 seine Virtual-Reality-Brille vorstellte, prognostizierten nicht wenige Fans eine Revolution des Medienkonsums. Die futuristische Apple Vision Pro galt als der feuchte Traum von Tech-Nerds. Mit zahlreichen neuen Funktionen und der Vermischung von Realität und virtuellem Erlebnis sollte die Erfindung Nutzer:innen weltweit neue Horizonte eröffnen.
Das Ganze hat ein dickes Preisschild. Für 4000 Euro kam das Mixed-Reality-Headset mit Skibrillen-Optik Anfang des Jahres auf den Markt. Die hohen Kosten vertragen sich allerdings nicht mit der Realität der angepeilten Zielgruppe. Dementsprechend entwickelte sich die Apple Vision Pro zum Ladenhüter.
Nun arbeitet Apple offenbar daran, eine deutlich günstigere Version in den Handel zu bringen. Wie zunächst "Bloomberg" berichtete, ist der Start für die abgespeckte Version ab 2025 erhältlich. Die neue Apple Vision verliert dabei das "Pro" aus dem Namen und verzichtet auf einige Luxus-Features.
Ab dem kommenden Jahr soll das Produkt auf dem US-Markt für 2000 Dollar erhältlich sein. Gespart wird bei der Produktion unter anderem an den Materialien. Demnach könnte in der neuen Version viel Kunststoff die bisher verarbeiteten hochwertigen Materialien aus Glas und Aluminium ersetzen.
Nicht nur an der Hardware wird gespart. Wie Tech-Journalist Mark Gurman berichtet, werden bei der Prozessorleistung weitere Abstriche vorgenommen. Demnach soll der M2-Prozessor dem preiswerteren Modell A18 Pro weichen.
Außerdem entfällt künftig die sogenannte "EyeSight"-Software. Mithilfe dieser Funktion ist es bei der Vision Pro möglich, die Augen der Nutzer:innen auf das Außendisplay der Virtual-Reality-Brille zu projizieren. Das Feature ist technisch aufwendig, bringt aber, außer dem optischen Extra, keinen funktionellen Mehrwert mit sich.
Wie und für wie viel Geld die günstigere Apple Vision in Deutschland erhältlich sein wird, ist aktuell unklar. Anzunehmen ist, dass das preiswertere Headset in Europa etwas teurer ist, als in den USA. Dort ist das aktuelle Modell für 3499 Dollar verfügbar, während in Europa 4000 Euro verlangt werden.
Die preiswerte Variante bedeutet aber nicht das Ende der Bemühungen um luxuriöse Varianten. Denn, wie aus dem Bloomberg-Newsletter hervorgeht, sind in Kalifornien auch die Arbeiten am Nachfolgemodell bereits im Gange.
Demnach peilt der US-Konzern 2026 eine Neuauflage seines Augmented-Reality-Headsets an. Die Apple Vision Pro 2 soll dabei deutlich windschnittiger ausfallen. Demnach könnte der Standard der Skibrillen-Optik bald veraltet sein und sich Richtung klassischer Sonnenbrille entwickeln.
Aerodynamischer wird beim neuen High-End-Produkt aus der Serie aber nicht nur das Äußere. Ein Fortschritt soll es auch in Bezug auf die Prozessorleistung geben. Der Verbraucher-Plattform "Chip.de" zufolge könnte die größte Innovation dem aktuell meistdiskutierten Trend in der Tech-Branche folgen. Das neue Modell könnte demzufolge mit der firmeneigenen KI-Version "Apple Intelligence" verbunden werden.