
Eine Krankenschwester bei Laboruntersuchung für Tuberkulose.Bild: imageBROKER / Jiri Hubatka
Gesundheit & Psyche
24.03.2020, 08:1924.03.2020, 08:19
Für den Kampf gegen die Tuberkulose wird nach Angaben
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit zu wenig getan. Bis
2030 soll die Tuberkulose besiegt werden.
Bis 2022 sollten
mindestens 30 Millionen Menschen vorbeugend behandelt werden, weil
ihnen Ansteckung droht, darunter vier Millionen Kinder. Die Bilanz
ist aber ernüchternd, wie die WHO zum Welttuberkulosetag (24. März)
schreibt. Heute bekomme nur ein Bruchteil jener Menschen, die dies
brauchten, lebensrettende Medikamente. 2018 seien es nur 2,2
Millionen gewesen. Nur ein Viertel der Kinder unter fünf Jahren in
Familien, wo jemand mit Tuberkulose lebt, seien behandelt worden.
Trotz Corona an Tuberkulose arbeiten
Trotz der Krise durch das neue Coronavirus Sars-CoV-2, das die
Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann, müsse die Welt weiter alles
daransetzen, die Tuberkulose zu besiegen, sagte WHO-Generaldirektor
Tedros Adhanom Ghebreyesus. "Millionen Menschen müssen in der Lage
sein, vorbeugende Medikamente zu bekommen, um einen Ausbruch der
Krankheit zu verhindern, Leiden abzuwenden und Leben zu retten."
(dpa/lin)
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Anne Priller-Rauschenberg erzählt, was es heißt, Kind im Krieg zu sein. Heute sagt sie: Wer die AfD wählt, hat aus der Geschichte nichts gelernt.
Anne Priller-Rauschenberg ist zehn Jahre alt, als die ersten Bomben auf Köln fallen. Ihr älterer Bruder stirbt 1944 als Marinesoldat. Mit ihrer Mutter und zwei Geschwistern wird sie im Herbst 1944 ins sächsische Paupitzsch zwangsevakuiert. Dort erlebt sie das Kriegsende.