Die Corona-Fallzahlen steigen wieder, Impfen gilt da als beste Strategie.Bild: dpa / Marijan Murat
Gesundheit & Psyche
Spätestens seit hierzulande die letzten Corona-Maßnahmen eingestellt wurden, ist auch das Virus aus der Wahrnehmung vieler verschwunden. Im April dieses Jahres hatte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Pandemie in Deutschland für beendet erklärt. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO hat den verhängten Corona-Notstand rund einen Monat später eingestellt.
Das Virus, das die Welt über zwei Jahre lang im Griff hatte, schien besiegt. Kontaktbeschränkungen weltweit hatten die Verbreitung des Erregers eingedämmt und Massenimpfungen die Menschen resilienter gemacht. Umso erschreckender ist es für viele derzeit, wenn sie feststellen müssen, dass Corona eben noch nicht aus der Welt ist.
In Geschäften, Bussen und Bahnen tragen wieder mehr Menschen Mundschutz. Bild: imago images / Florian Gaertner/
Auch in Deutschland haben die Infektionszahlen zuletzt wieder zugenommen: Viele Menschen nehmen eine Häufung der Corona-Fälle im Freundes- und Bekanntenkreis wahr. Das belegen auch die offiziellen Zahlen: Dem RKI wurden in der vergangenen Woche insgesamt 22.094 von Laboren bestätigte Covid-19-Fälle gemeldet – vor fünf Wochen waren es noch 12.976 bestätigte Fälle. Vergangene Woche wurden zudem 6116 Menschen mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern behandelt.
Corona-Zahlen: Dunkelziffer laut Experten hoch
Die echten Infektionszahlen dürften noch weit höher sein, darauf weist auch das RKI hin. Viele Erkrankte testen sich nicht, zudem verschleiert auch die Grippewelle, die ähnliche Symptome mit sich bringt, das tatsächliche Infektionsgeschehen.
In den USA ist nun eine neue Corona-Variante auf dem Vormarsch, die frühere Virus-Mutationen wie Eris und JN.1 längst verdrängt hat. Der Bericht der amerikanischen Gesundheitsbehörde AMA klingt besorgniserregend.
USA: HV.1 für meiste Infektionen verantwortlich
"Wir haben eine neue Covid-Variante, die wir im Auge behalten müssen", warnt die Vize-Präsidentin der AMA, Andrea Garcia. "Es sind nur ein paar Wochen vergangen und HV.1 ist hier in den USA zur Variante geworden, die für die meisten Covid-Fälle verantwortlich ist", sagt Garcia.
HV.1 ist demnach hochansteckend und hat eine Eigenschaft, die die Mutation hinterhältig macht: Ihre Symptome ähneln denen anderer Omikron-Varianten, was die eindeutige Zuordnung schwierig macht. Zu den Symptomen gehören unter anderem: Verstopfte Nase, Halsentzündung, Fließschnupfen, Husten, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen. Zudem kann HV.1 eine chronische Bronchitis auslösen.
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Laut dem Sars-CoV-2-Abstammungsbaum des Centres for Disease Control (CDC) ist HV.1 eine Unterlinie von Omikron XBB-1.9.2 sowie ein direkter Nachkomme von Eris (EG.5). Woran es genau liegt, dass sich HV.1 in den USA in so kurzer Zeit zur dominierenden Corona-Variante entwickelt hat, ist noch unklar. Ob HV.1 die Immunität geimpfter Menschen besser umgehen kann, konnten Forscher:innen bisher nicht beantworten.
In Deutschland wurde HV.1 bislang noch nicht nachgewiesen. Laut dem aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) dominieren in Deutschland noch immer bekannte Omikron-Varianten wie Eris (51 Prozent der Infektionen), Pirola BA.2.86 (14 Prozent) und JN.1 (5 Prozent). Allerdings: Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich diverse Mutationen auch schnell in andere Länder übertragen können.
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