Wunderschön blau ist der kleine See am Monte Neme, hoch oben in den Bergen Galiziens. Zu schön. Denn das kristallklare Wasser des spanischen Sees ist giftig.
Das einzig Erwartbare: Sie reisten in Scharen an, sprangen ins Wasser – und müssen nun (in Teilen) die Konsequenzen tragen.
Wie die Zeitung "Publico" berichtet, habe sich eine Influencerin, mit der das Blatt sprechen konnte, mehrfach nach dem Bad im See übergeben müssen.
Tage nach dem Foto-Shooting am See des Monte Neme habe sie Hautausschlag beklagt. Ein anderer Influencer wird von der Zeitung zitiert: "Das Foto hat sich gelohnt" – trotz aller gesundheitlicher Risiken. Und auch trotz der Warnung der spanischen Medien und einer Reihe spanischer Ärzte hüpfen täglich neue Influencer in den See.
Eine Gruppe besorgter Anwohner kämpft nun darum, dass die Kommunalverwaltung mit Schildern und Verboten gegen den Ansturm der Influencer auf den giftigen See vorgeht.
Die Geschichte kommt dir vielleicht bekannt vor? Mit einem ganz ähnlichen Problem haben die Behörden in Sibirien zu kämpfen: Auch dort gibt es einen wunderschönen blauen See. Und auch der ist – dem Raubbau der Menschen an Mutter Natur sei dank – giftig (wir berichteten hier).
Und, du ahnst es sicher schon, auch dort springen Menschen gerne rein. Denn ein schönes Foto für Social Media, das scheint diesen wagemutigen Influenern ganz besonders am Herzen zu liegen.
(pb)