
Manche Jobs machen tendenziell glücklicher als andere.Bild: iStockphoto / Getty images / diego_cervo
Job & Uni
Die allermeisten erwachsenen Menschen müssen arbeiten, ob sie wollen oder nicht. Schließlich ist das Leben nicht kostenlos. Miete, Nahrungsmittel und Rechnungen müssen bezahlt werden. Nicht zu vergessen das Smartphone samt Mobilfunkvertrag.

Ob man will oder nicht: Rechnungen müssen bezahlt werden.Bild: dpa / Christin Klose
Optimalerweise findet man einen Job mit guter Work-Life-Balance und einen, der Spaß macht. Das gelingt vielen Menschen aus unterschiedlichsten Gründen nicht. Eine seit 85 Jahren laufende Studie der Harvard-Universität enthüllt, welche Berufe tendenziell unglücklich machen. Dabei zeichnen sich bestimmte Merkmale in Berufen ab, die für das Unglück im Job hauptverantwortlich sind.
Fehlender Kontakt zu Menschen im Job macht unglücklich
Menschen sind soziale Wesen. Das zeigt einmal mehr die Studie der Harvard-Forschenden: Die Jobs mit dem größten Unglückspotenzial sind demnach auch jene, die am einsamsten sind. Nach den Erkenntnissen der Studie arbeiten die am wenigsten glücklichen Arbeitnehmenden in Berufen mit wenig menschlicher Interaktion.
Das betrifft häufig Berufe, in denen sie keine tieferen Beziehungen zu Kolleg:innen oder Kund:innen aufbauen können – etwa Sicherheitsdienstangestellte in Nachtschichten oder Fernfahrende. Wenig überraschend gehören dazu auch Jobs bei Lieferdiensten wie Paketzustellern.

Jobs bei Lieferdiensten gehören nicht gerade zu den beliebtesten.Bild: dpa-Zentralbild / Jan Woitas
Hinzu kommt Arbeit im Akkord und Schichtdienste. "Das Gefühl, bei der Arbeit von anderen abgekoppelt zu sein, ist aber nicht nur ein psychisches Problem", ordnet Dr. Robert Waldinger, Professor für Psychiatrie an der Harvard Medical School und Leiter der "Harvard Study of Adult Development" gegenüber der Nachrichtenseite "CNBC" ein.
Einsamkeit im Job macht nicht nur unglücklich, sondern auch krank
Einsamkeit im Job mache nicht nur unglücklich. Die Auswirkungen könnten viel weitreichender sein, wie er betont. Die gesundheitlichen Folgen sollten nicht außer Acht gelassen werden: "Wie andere aktuelle Studien zeigen, erhöht Einsamkeit mit zunehmendem Alter das Sterberisiko in ähnlich starkem Maß wie Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel."
Der Job mache hier einen großen Unterschied. Denn dort ist man zwangsläufig in Kontakt mit anderen, oder eben im Gegenteil zu Einsamkeit verdammt. "Wenn man dazu angehalten wird, in Teams zu arbeiten, ist es einfacher, positive Beziehungen zu seinen Kollegen aufzubauen", sagt Waldinger dazu. Klar, dass es hingegen frustrierend ist, sich bei der Arbeit auch wirklich nur mit der Arbeit zu beschäftigen und dabei noch so viel wie möglich abliefern zu müssen.
Vorgesetzte liegen also falsch, wenn sie denken, dass die Produktivität leidet, sobald Mitarbeitende miteinander plaudern oder lachen. Das sieht auch Waldingers Kollege Marc Schulz so. Er ist stellvertretender Direktor der Studie und Co-Autor des Buches "The Good Life" – und erklärt: "Ein Bericht aus dem Jahr 2022 zeigt, dass Menschen, die einen besten Freund am Arbeitsplatz haben, produktiver und engagierter im Job sind als diejenigen, die keinen haben."

Kontakt zu Arbeitskolleg:innen lässt die Zufriedenheit steigen.Bild: iStockphoto / Getty images / SeventyFour
Studie zum Thema Glück läuft seit 85 Jahren
Die forschenden Wissenschaftler:innen der Harvard-Universität führen seit 85 Jahren die Studie im Rahmen der Harvard "Harvard Study of Adult Development" durch. Auch das Thema Glück ist ein Teilaspekt der Studie. Dazu begleiten sie über 700 Teilnehmende weltweit und erheben Gesundheitsdaten. Alle zwei Jahre veröffentlichen die Forschenden seit Beginn der Studie die Daten, speziell am Weltglückstag im März.
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Sobald einer Sache etwas Verruchtes anhaftet, wird sie interessant. Auf sexueller Ebene gibt es hier natürlich einen gewaltigen Pfuhl schmutziger Möglichkeiten. Schmutzig, weil sie einerseits mit Normen brechen, die sich irgendwelche Autoritäten irgendwann zurechtgelegt haben (nur zwei Personen, stets hinter verschlossenen Türen, Licht bleibt aus), und sie andererseits wirklich Hygienestandards außer Acht lassen.