In der digitalen Kommunikation ist Sorgfalt das A und O. Besonders in der Geschäftswelt kann eine kleine Unachtsamkeit im E-Mail-Verteiler große Folgen haben. Ein falscher Klick, und schon landet eine Nachricht bei den falschen Empfänger:innen. Dass das Kontrollieren der Empfängerleiste vor dem Absenden einer E-Mail unerlässlich ist, zeigt eine aktuelle kuriose Geschichte.
Eine unfreiwillig ehrliche E-Mail von einem US-Personaler hat für eine Bewerberin unerwartete Erkenntnisse mit sich gebracht. Die Frau, die die Screenshots anonym auf der Plattform Reddit postete, erzählt ihre Geschichte. Sie zeigt, wie sie auf die respektlose Nachricht reagierte.
"Unnötig zu sagen, dass ich die Stelle nicht angenommen habe", schreibt die Frau in ihren Reddit-Post, in dem sie von den Geschehnissen erzählt. Die Bewerberin, die sich nach eigenen Angaben für eine Stelle als Aushilfslehrerin beworben hatte, habe nach einem Vorstellungsgespräch eine E-Mail von dem Unternehmen erhalten.
Doch diese Nachricht war offenbar nicht für ihre Augen bestimmt. Die Personalabteilung hatte versäumt, sie aus dem E-Mail-Verteiler zu entfernen und offenbarte unbeabsichtigt ihre ehrliche Meinung über die Bewerberin.
In der E-Mail hieß es laut Screenshots: "Es schadet nicht, sie einzulernen und zu sehen, wie das läuft. Falls sie zu schwierig ist, können wir uns einfach trennen." Die Bewerberin zeigte sich schockiert über die Nachlässigkeit des Personalers und die abfällige Bemerkung.
Die Frau erklärte, sie habe lediglich nach mehr Gehalt und nach den Urlaubstagen gefragt. Dies scheint bei den Personalverantwortlichen nicht gut angekommen zu sein. "Ich bin mir nicht sicher, warum sie mich als schwierig bezeichnet haben", schrieb sie. Sie sei nur neugierig gewesen, was ihr zusteht.
Trotz der unprofessionellen E-Mail erhielt die Bewerberin kurze Zeit später eine offizielle Zusage für die Stelle. Doch anstatt diese anzutreten, beschloss sie, sich kreativ zu rächen. In ihrer Antwort-Mail schrieb sie: "Es ist 'schwierig' für mich, weiterzumachen" und spielte damit auf die abfällige Bemerkung an. Sie beendete ihre Mail mit einem deutlichen Ratschlag: "Es ist in Ihrem besten Interesse, Bewerber in Zukunft von E-Mail-Ketten auszuschließen."
Die Bewerberin erhielt bis heute keine Antwort auf ihre schnippische Absage. Sie machte deutlich, dass sie ohnehin nicht für ein Unternehmen arbeiten wollte, das Lehrer nur einstellt, um Provisionen zu kassieren. Ihrer Meinung nach handelt es sich dabei um ein fragwürdiges Geschäftsmodell, das sie als "Raub" bezeichnete.