Möchte nicht mehr hier leben, sondern lieber in Thailand. Bild: dpa / polizei turnhout / watson-montage
Leben
Ob sich die belgischen Gefängnisdirektoren in Turnhout über diese Post gefreut haben? Am Montag bekamen sie einen Umschlag zugesandt, auf dem eine thailändische Briefmarke prangte. Darin fanden sie eine Häftlingsmarke – und einen netten Gruß aus Thailand.
Das berichtet die belgische Zeitung "Het Laatste Nieuws". Der Absender der Urlaubsgrüße ist demnach der ehemalige Häftling Oualid Sekkaki. Der war nicht entlassen worden, sondern im Dezember 2019 mit vier anderen Insassen der Anstalt geflohen.
Die fünf Männer hatten dabei eine etwa sechs Meter hohe Mauer überwunden, eine 10.000 Volt-Stromleitung gekappt und waren dann in einem in einer Nebenstraße wartenden Auto davon gefahren.
Inzwischen wurden drei der fünf Geflüchteten wieder eingefangen. Nur von Sekkaki fehlte bisher jede Spur. Jetzt scheint er sich nach Asien abgesetzt zu haben. Wenn er die Beamten nicht erneut an der Nase herumführen will.
Sein Bruder Ashraf gilt übrigens als der Ausbrecherkönig. 2003 war er ebenfalls aus Turnhout geflohen und 2009 mithilfe eines entführten Hubschraubers aus einer Haftanstalt in Brügge entkommen. Inzwischen soll er jedoch in einem marokkanischen Gefängnis sitzen.
(om)
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