
Die Gen Z weiß, was sie will. Vor allem beim Dating.Bild: imago images / AlessandroBiascioli
Liebe & Sex
Vergiss "Gegensätze ziehen sich an" – Gen Z steht auf Gleichklang. Tinder hat nachgefragt und herausgefunden: Der neue Dating-Trend heißt "Echo Dating". Und der hat es in sich.
05.05.2025, 15:0205.05.2025, 15:02
"Gegensätze ziehen sich an"? Die Gen Z so: Nope. Tinder hat junge Menschen gefragt, worauf sie beim Dating wirklich Wert legen – und das Ergebnis ist ziemlich eindeutig. Der neue Trend heißt "Echo Dating" – und der steht für das Gegenteil von Gegensätzen. Statt wilden Reibereien stehen jetzt gemeinsame Werte, ähnliche Zukunftsvorstellungen und ein gutes Bauchgefühl im Fokus.
Denn wer denkt, die Gen Z sei nur auf der Suche nach schnellen Matches und flüchtigen Dates, hat den Swipe nicht verstanden. Es geht vielen um Tiefe – und das spiegelt sich auch in den Zahlen wider.
Dating-Trend: Gleich und Gleich gesellt sich gern
So sagen laut einer Umfrage von Tinder 86 Prozent der Frauen, 79 Prozent der Männer und 75 Prozent der nicht-binären Personen, dass geteilte Werte und Überzeugungen beim Dating entscheidend sind. Auch bei Lebenszielen wird’s ernst: 74 Prozent der Frauen, 64 Prozent der Männer und 46 Prozent der nicht-binären Personen legen großen Wert auf gemeinsame Pläne für die Zukunft.
Und beim Thema Familienplanung ist das Ergebnis noch klarer: 87 Prozent der Frauen, 80 Prozent der Männer und 64 Prozent der nicht-binären Befragten möchten jemanden, der die gleichen Vorstellungen von Familie hat.
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Zwar spielen gemeinsame Hobbys und Interessen immer noch eine Rolle – rund die Hälfte aller Befragten findet das wichtig – aber entscheidend ist: Der Vibe muss stimmen, und zwar langfristig. "Echo Dating" bedeutet eben nicht nur: Ich will jemanden, der zu mir passt. Sondern auch: Ich sage klar, was ich will.
"Dating ist kein Pitch" – sondern ein ehrlicher Abgleich
Damit das auch funktioniert, hat Tinder zusammen mit Psychologin und Dating-Profi Pia Kabitzsch ein paar Tipps am Start – für alle, die nicht mehr rumeiern wollen, sondern lieber gleich ehrlich sind: Statt beim ersten Chat nur zu fragen "Was suchst du?", lieber mal ein bisschen tiefer bohren – zum Beispiel mit "Wie willst du dich in einer Beziehung fühlen?" Denn Labels sind schön und gut, aber wichtiger ist: Passen eure Vorstellungen von Nähe und Verbindlichkeit wirklich zusammen?
Auch wichtig: Nicht versuchen, jemanden zu überzeugen – sondern herausfinden, ob es überhaupt wirklich matcht.
"Dating ist kein Pitch", sagt Kabitzsch. Es geht nicht darum, sich möglichst gut zu verkaufen, sondern ehrlich abzugleichen, ob’s passt – ohne Druck. Und wenn du sagst, du stehst auf offene Kommunikation? Dann werde konkret. Nicht einfach "Ich mag Offenheit" schreiben, sondern lieber sowas wie: "Ich finde es wichtig, ehrlich zu sagen, was los ist – auch wenn’s unangenehm ist." Klingt banal, hilft aber mega: Wenn du etwas nicht verstehst, frag einfach nach. Ein lockeres "Hey, wie hast du XY gemeint?" klärt mehr als jedes Overthinking.
Und last but not least: Schreib so, wie du sprichst. Locker, direkt, ehrlich. Kein PR-Sprech, keine Emoji-Orgie. So entstehen echte Gespräche – und Matches, die mehr können, als nur cute aussehen.
Die Umfrage zeigt, die Gen Z hat Dating auf den Kopf gestellt. Statt Chaos und Kompromissen gibt’s jetzt Klartext und gemeinsame Ziele. Echo Dating heißt: Wir daten nicht nur jemand anderen – wir daten jemanden, der wirklich zu uns passt.
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