
Der Kunde ist König, heißt es. Dennoch können Restaurant-Chef:innen manchmal von einer deutlichen Ansage nicht ablassen.Bild: imago images / Piero Chiussi
Social Media
26.07.2024, 07:4226.07.2024, 07:42
In der Gastronomie zu arbeiten, bedeutet häufig, einen Knochenjob zu haben. Klar, die Halbtags-Schicht unter der Woche kann für Café-Mitarbeiter:innen in einer random Kleinstadt auch mal sehr entspannt ausfallen. Dennoch: In den meisten gut laufenden Bars, Restaurants und Gaststätten ist eigentlich immer was los.
Und dann noch die Gäste. Was so mancher Mitarbeiter oder so manche Chefin an unfreundlicher Rückmeldung aushalten müssen, ist mit keinem "Der Kunde ist König"-Grundsatz entschuldbar.
Doch gerade berühmte Köch:innen, denen ja häufig eine gewisse Arroganz nachgesagt wird, schrecken vor klaren Ansagen gegenüber Besucher:innen im Zweifelsfall nicht zurück. Doch ob jede ihrer Reaktionen gerechtfertigt ist? Ein aktuelles Beispiel lässt daran zweifeln.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich
hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden?
Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
Restaurant-Besitzer mit Statement zu "unerwünschten" Gerüchen
Der Star-Koch The Doc Ngo hat sich nämlich mit einem Statement an seine Fans gewandt. Er besitzt mehrere Restaurants – viele davon in Berlin – und war auch schon in diversen Kochsendungen wie "Kitchen Impossible" oder "The Taste" zu Gast.
Seine knapp 300.000 Follower konnten am Donnerstag einen neuen Post lesen, in dem Ngo die Besucher:innen seiner Restaurants um etwas Kurioses bat: Und zwar auf ihren Geruch zu achten.
Konkret schrieb er: "Zu starke Parfums sind in meinen Sushi/Seafood-Restaurants unerwünscht!" Weiter bat er um Verständnis für ihn, seine Köch:innen und die Gäste. Was einerseits verständlich klingt, andererseits leicht übertrieben anmuten mag, erklärte der Star-Koch in der Caption so: "Ich mag ja auch schöne Düfte, aber manchmal ist es einfach zu viel des Guten."
Deswegen bat er um Rücksicht und forderte dazu auf: "Reduziert euer Parfum, wenn ihr zu uns kommt!"
Rapper Kool Savas und andere Gäste freuen sich unter Post
Unter dem Post mit der kuriosen Bitte meldeten sich mehrere User:innen positiv – unter anderem auch Rapper Kool Savas. Dieser ist wohl von der Ansage und der Idee dahinter begeistert. In anderen Worten: Er findet sie "mega!", wie Kool Savas – mit Applaus-Emojis garniert – kommentierte.

The Duc Ngo (r.) zusammen mit TV-Koch Tim Mälzer.Bild: imago images / Gartner
Auch andere Kommentierende freuten sich über den Vorstoß. Eine schrieb: "Endlich spricht es mal jemand aus. Genauso wie lautstarke Unterhaltungen an den Nachbartischen. Einfach wieder mehr Rücksicht nehmen."
Und wer nun denkt, es geht dabei nur um Höflichkeit, kann bei der Meinungsäußerung eines weiteren Nutzers ins Grübeln kommen: "Wenn das Essen dann nach der Dame am Nachbartisch schmeckt – pfui." Das mag man für überzogen halten. Fakt ist jedoch, dass der Geruchs- und Geschmackssinn stark miteinander verbunden sind.
Doch natürlich sorgt die kontroverse Meinung auch für teils berechtigte Kritik. Denn wer oder was wirklich "zu stark" riecht, das liegt eben im Auge – beziehungsweise in der Nase – des Betrachters, wie viele unter dem Post anmerken.
"Ihr Konto wird gesperrt" – klingt ernst, ist aber ein fieser Phishing-Trick. Aktuell kursiert eine gefälschte Commerzbank-Mail, die auf deine Daten abzielt. Was drinsteht, woran du die Falle erkennst – und was du tun solltest.
Phishing und Fischen sollte man nicht miteinander verwechseln. Während bei zweiterem Angler ihre Rute auf der Hoffnung nach dem Biss von einem Fisch ins Wasser hängen, geben bei ersterem Betrüger:innen im Internet sich stetig Mühe, damit jemand an ihre falschen Köder anbeißt und Daten preisgibt.