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Psychologie: Was man über die Quarterlife Crisis wirklich wissen muss

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Die sogenannte Quarterlife Crisis kennen mehr junge Menschen als man denkt.Bild: ki / midjourney
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Identitätskrise mit Mitte 20? 6 Dinge, die du wissen musst

Mit Mitte 20 fühlt sich das Leben plötzlich weniger nach Abenteuer und mehr nach Orientierungslosigkeit an. Die großen Fragen klopfen an: Wer bin ich, was will ich – und warum wirkt es bei allen anderen so easy? Willkommen in der Quarterlife Crisis. Warum du dir deswegen keine Sorgen machen musst und was dir jetzt wirklich hilft, erfährst du hier.
20.06.2025, 07:1620.06.2025, 07:16
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Identitätskrisen sind wie unangenehme WG-Mitbewohnerinnen: Sie tauchen meist ungefragt auf, bleiben gerne länger als erwünscht – und bringen dein ganzes System durcheinander. Besonders mit Mitte 20 scheint es viele zu erwischen. Studium oder Ausbildung sind (vielleicht) abgeschlossen, der erste Job begonnen, vielleicht hast du die erste ernsthafte Beziehung. Doch statt sich angekommen zu fühlen, macht sich ein nagendes Gefühl der Unsicherheit breit. Wer bin ich eigentlich? Was will ich vom Leben? Und warum wirkt bei anderen alles so sortiert?

Hier sind 6 Dinge, die du über diese Art von Identitätskrise wissen solltest – damit du dir weniger Sorgen machst und dich selbst ein bisschen besser verstehst.

Du bist nicht allein – wirklich nicht

Mit Mitte 20 eine Identitätskrise zu haben, ist fast schon normal. Psycholog:innen sprechen in diesem Zusammenhang vom "Quarterlife Crisis"-Phänomen. Es beschreibt die Phase, in der junge Erwachsene plötzlich merken, dass viele Entscheidungen langfristige Auswirkungen haben. Statt grenzenloser Freiheit fühlt sich das Leben plötzlich wie ein Labyrinth an. Auch wenn es nach außen anders wirkt – die meisten in deinem Alter zweifeln heimlich genauso viel wie du.

Du bist nicht mehr 18 – und das ist gut so

Mit 18 dachte man vielleicht, man wird Lehrer:in, Architekt:in oder Instagram-Star. Mit 25 merkt man: Die eigenen Interessen, Werte und Ziele haben sich verändert. Und das soll so sein! Identität ist keine feste Schablone, sondern ein dynamischer Prozess. Sich neu zu erfinden oder alte Träume loszulassen, ist kein Scheitern, sondern Wachstum.

Soziale Vergleiche sind dein größter Feind

Klar, Instagram zeigt dir täglich Menschen, die angeblich mit 24 ihr eigenes Start-up gegründet, 16 Länder bereist und trotzdem genug Me-Time für Yoga haben. Aber: Was du siehst, ist eine inszenierte Highlight-Reel. Niemand postet den Nervenzusammenbruch beim Sonntagsessen mit den Schwiegereltern oder den dritten Lebenslauf-Entwurf. Lass dich nicht verunsichern – deine Timeline ist nicht dein Maßstab.

Unsicherheit zeigt, dass du nachdenkst – das ist gut

Eine Identitätskrise fühlt sich unangenehm an, weil sie Fragen aufwirft, auf die du keine sofortigen Antworten hast. Doch genau diese Fragen bringen dich weiter. Was will ich beruflich wirklich? Wie sollen meine Beziehungen aussehen? Wer bin ich ohne all die Labels? Diese Unsicherheit ist wie ein mentaler Frühjahrsputz – am Ende bleibt nur, was wirklich zu dir passt.

Du darfst dir Zeit lassen

Identitätsentwicklung ist kein Sprint. Du musst nicht mit 27 alles im Griff haben. Die meisten finden ihren Platz im Leben schrittweise. Manche mit 25, andere mit 35 oder 45. Wichtig ist, dass du ehrlich zu dir selbst bleibst und dir erlaubst, Dinge auszuprobieren. Du darfst den Job wechseln, die Stadt, den Freundeskreis – oder einfach mal eine Woche Netflix machen statt Selbstoptimierung.

Professionelle Hilfe ist kein Zeichen von Schwäche

Wenn dich deine Gedanken dauerhaft belasten, du dich orientierungslos oder überfordert fühlst, kann eine Therapie helfen. Psycholog:innen sind dafür da, dich zu begleiten – nicht nur in der Krise, sondern auch auf dem Weg zu dir selbst. Es ist ein Zeichen von Stärke, sich Unterstützung zu holen.

Fazit:

Eine Identitätskrise mit Mitte 20 ist kein Anzeichen dafür, dass du versagt hast – sondern, dass du in Bewegung bist. Du bist dabei, dich selbst besser kennenzulernen, alte Vorstellungen loszulassen und herauszufinden, was dir wirklich wichtig ist. Es ist kein einfacher Prozess, aber ein verdammt wertvoller.

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Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
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