
Im Sommer führt kein Weg am Freibad vorbei.Bild: Getty Images / LukaTDB
Ratgeber
Der Sprung ins kühle Nass ist an heißen Tagen unerlässlich. Doch danach kommt das böse Erwachen: fiese Ohrenschmerzen. Woher das kommt und was du dagegen tun kannst, liest du hier.
15.08.2025, 11:5615.08.2025, 11:56
Schwimmbad-Otitis – noch nie gehört? Dann hast du vielleicht das Glück und hattest im Sommer noch nie eine Ohrenentzündung. Aber leider fängt man sich diese ganz einfach ein, vor allem dann, wenn man liebend gerne im Freibad ist.
Wie du dir den Sommer nicht durch Ohrenschmerzen vermiesen lässt und was wirklich hilft, hat watson für dich auf einen Blick zusammengefasst.
Was ist eine Badeotitis?
Die Schwimmbad-Otitis oder Badeotitis, ist eine Entzündung des äußeren Gehörgangs. Meist entsteht sie durch Bakterien oder Pilze, die sich im feuchten Milieu rund ums Ohr besonders wohlfühlen, zum Beispiel nach zu langem Schwimmen oder Duschen.
Laut "Deutschlandfunk Nova" leidet jede:r Zehnte einmal im Leben an einer Ohrenentzündung, ausgelöst durch das Baden. Vor allem Menschen mit sehr engen Gehörgängen sind, laut dem HNO-Arzt Jörg Lutz, besonders häufig betroffen.
Den Namen hat die Erkrankung deshalb, weil die Gehörgangsentzündung am häufigsten nach dem Baden im Schwimmbad oder anderen Gewässern entsteht.
Wie kommt es zur einer Badeotitis?
Das Wasser bleibt im Ohr stecken, das Ohr wird gereizt, und schon meldet sich der Schmerz. Denn der Gehörgang lässt sich mit einer anatomischen Einbahnstraße vergleichen, das Wasser kommt nicht so schnell wieder zurück heraus und durch die Wärme des Körpers können sich Bakterien schnell ansiedeln und das Ohrenschmalz fordert das zusätzlich.
Der Gehörgang schwillt an und so drückt das Gewebe auf die Nerven, was den stechenden Schmerz im Ohr verursacht.
Was hilft bei Schwimmbad-Otitis?
Wichtig ist erstmal, das Ohr trocken zu halten und es vor weiterem Wasser zu schützen. Das klappt am besten, wenn du das Ohr während des Duschens mit einem Ohrstöpsel oder etwas Watte schützt. Gegen die Entzündung helfen oft spezielle Ohrentropfen, die du in der Apotheke bekommst, und Schmerzmittel können die Symptome lindern.
Ganz wichtig: Nicht am Ohr selbst herumdoktern oder mit Wattestäbchen hantieren, denn das kann die Entzündung nur verschlimmern! Wenn der Schmerz länger anhält oder sich verschlimmert, solltest du auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen.
Wie lange dauert eine Schwimmbad-Otitis?
Meist ist die Schwimmbad-Otitis nach ein bis zwei Wochen wieder vorbei. Wichtig ist, dass du das Ohr richtig behandelst und vor Wasser schützt.
Wie beuge ich einer Badeotitis vor?
Halte deine Ohren trocken! Das heißt, nach dem Schwimmen oder Duschen das Wasser vorsichtig aus den Ohren kippen, indem du den Kopf zur Seite neigst und leicht schüttelst. Ohrstöpsel sind ein guter Schutz, wenn du oft baden gehst und anfällig für Ohrenschmerzen bist.
Vermeide es, mit Wattestäbchen im Ohr zu hantieren, denn das kann den Gehörgang reizen. Und wenn du besonders anfällig bist, kannst du vor und nach dem Schwimmen auch spezielle Ohrentropfen benutzen, die das Ohr trocken halten und Entzündungen vorbeugen.
Wer öfter an Ohrenschmerzen nach dem Baden leidet, sollte vor einem Urlaub oder längerer, geplanter Zeit im Wasser mit einer:m HNO-Ärzt:in sprechen und gegebenenfalls Ohrenschmalz professionell entfernen lassen. Das trägt nämlich dazu bei, dass Ohrenentzündungen sich schnell verbreiten können.
Übrigens ist die Gefahr, an einer Badeotitis zu erkranken, im Schwimmbad oder in Whirlpools höher als im Meer oder im See, sagt HNO-Arzt Jörg Lutz gegenüber "Deutschlandfunk Nova". Denn hier sind mehr Bakterien vertreten und trotz Chlornutzung sind diese Gewässer unhygienischer als so mancher Teich.
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