"Ich würde ja gern mehr lesen, habe aber keine Zeit": Diese Ausrede gilt leider nicht mehr, sobald du Sand unter den Füßen spürst. Am Strand kannst du sowieso nicht arbeiten und sogar Kinder beschäftigen sich im Idealfall allein.
Das bietet dir die perfekte Gelegenheit, die Nase mal wieder in ein gutes Buch zu stecken. Auch wenn Realitätsflucht in diesem Szenario gar nicht nötig ist, macht es Spaß, mit den Protagonist:innen neue Welten zu erkunden. Welche Lektüre bei deinem Strandtag nicht fehlen darf, zeigt dir watson.
Wer viel liest, liest irgendwann Bücher, in denen es um Bücher geht. In diesem konkreten Fall spielt die Geschichte in einer Bibliothek in der Bretagne. Diese ganz besondere Bibliothek beinhaltet Bücher, die nie veröffentlicht wurden: Niemand hat sie eingereicht, jeder Verlag hat sie abgelehnt oder sie waren einfach zu schlecht.
In dieser Bibliothek findet eine Lektorin aus Paris das perfekte Buch – verfasst vom Pizzabäcker des Dorfes. Monsieur Pick, der in seinem Leben noch nie mit einem Buch gesehen wurde, schreibt einfühlsam wie kein Zweiter und bezieht sich dabei auf russische Klassiker. Sogar seiner Witwe kommt das komisch vor.
Kann dieser Mann einen Roman geschrieben haben? Und wieso wusste niemand davon?
"Das geheime Leben des Monsieur Pick" macht beim Lesen einfach glücklich, ist leicht, aber nicht plump und auch ein bisschen spannend. Besonders toll sind die Fußnoten des Autors, die sich durch das Buch ziehen.
Auch wenn Stephen King zu den berühmtesten Autor:innen seiner Zeit gehört, sieht man diesen Roman nicht unbedingt in jedem Bücherregal. Mit der Prominenz von "Es", "Shining" und "Carrie" kann "Joyland" nicht mithalten.
In diesem Buch begleitest du Devin, der während der Ferien im Vergnügungspark "Joyland" in North Dakota arbeitet.
Dort soll es spuken, seitdem in der Geisterbahn ein Mädchen ermordet wurde. Devin versucht, den alten Fall aufzuklären und schreckliche Geschichten kommen ans Licht. Währenddessen findet er Freund:innen, begegnet der Liebe und verliert sie anschließend wieder.
Auch wenn der Sommerurlaub eigentlich so harmonisch wie möglich verlaufen soll, kann es nicht schaden, mal wieder ein Horror-Buch zu lesen. Vielleicht läuft dir auch bei 30 Grad im Schatten ein Schauer über den Rücken.
Auch am Strand darf geweint werden und Benedict Wells ist die Tränen wert.
In "Hard Land" geht es um Sam, der die Sommerferien in seinem verschlafenen Kaff in Missouri verbringt und einen Job im alten Kino annimmt. Dort findet er Freund:innen, verliebt sich und ein schrecklicher Zwischenfall stellt sein Leben auf den Kopf.
Die Geschichte spielt in den 80ern und beim Lesen hat man das Gefühl, das Flackern des alten Projektors zu hören – auf der Leinwand läuft natürlich ein alter Coming-of-Age-Film.
Praktischerweise ist das Buch bei Diogenes erschienen, sodass du mit dem weißen Cover schon von Weitem einen gebildeten Eindruck erzeugst.
Egal ob Thriller, Romanze oder Schmuddelbuch aus dem Drehding am Bahnhof: Am Strand ist der perfekte Ort, um mal wieder in eine Geschichte einzutauchen.