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Urlaub in Österreich: 5 wichtige Regeln, um hohe Strafen zu vermeiden

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Idyllisch, oder? Damit der Urlaub genauso harmonisch bleibt, müssen einige Dinge in Österreich beachtet werden.Bild: Getty Images / Vera_Petrunina
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Urlaub in Österreich: Das kann hier richtig teuer werden

Ein falscher Klick am Parkautomaten oder ein Glas Wein zu viel auf dem E-Scooter: in Österreich kann das schnell teuer werden. Diese Regeln solltest du im Urlaub unbedingt kennen.
07.06.2025, 13:2607.06.2025, 13:26
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Österreich gilt als sicheres Urlaubsland, unter anderem sind daran auch die vielen Regeln schuld, die das Nachbarland befolgt. Wer mit dem Auto unterwegs ist, zu Fuß die Natur erkundet oder einen E-Scooter mietet, sollte wissen: Schon kleine Unachtsamkeiten können teuer werden.

Damit du deinen Urlaub nicht mit einem Strafzettel beginnst (oder beendest), hat watson die wichtigsten Punkte gesammelt, die du im Österreich-Urlaub unbedingt beachten musst.

Falschparken und Halteverbot

In vielen österreichischen Städten, aber auch in ländlichen Gebieten, gelten gebührenpflichtige Kurzparkzonen und das oft auch am Wochenende. Besonders Urlauber:innen übersehen schnell die Beschilderung oder parken unwissentlich in Anwohner:innenzonen. Das kann teuer werden – wer hier kein gültiges Parkticket hat, muss mit einer Strafe von bis zu 365 Euro rechnen.

Beim Parken im Halteverbot kann das Auto auch ganz schnell abgeschleppt werden, hinzu zur Strafe kommen auch noch die Transportgebühren des Abschleppwagens.

In den meisten Städten bekommst du Parktickets an Parkautomaten auf der Straße, in der österreichischen Hauptstadt Wien meist in Trafiken, Tankstellen, Post-Filialen oder bei den Mobilitätsclubs ARBÖ und ÖAMTC. Besonders easy: Mittlerweile klappt es auch fast überall via App online.

E-Scooter fahren

Auch E-Scooter gelten in Österreich als Fahrzeuge und damit gilt die gleiche Alkoholgrenze wie beim Autofahren (0,5 Promille). Wer locker durch die Stadt düsen will, sollte daher nüchtern sein.

Wer betrunken erwischt wird, riskiert nicht nur eine Geldstrafe von bis zu 800 Euro, sondern unter Umständen auch den Führerscheinentzug. Das Gleiche gilt beim Fahrradfahren.

Tauben füttern verboten

Was gut gemeint ist, kann teuer enden: In Städten wie Wien ist das Füttern von Tauben strengstens verboten. Es gilt als Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldstrafe von bis zu 365 Euro geahndet werden. Auch dann, wenn du nur ein Stückchen deines Brotes auf den Boden für die Tauben fallen lässt.

Mülltrennung erwünscht

Österreich ist für seine schöne Natur und die Berge bekannt. Um die zu schützen, können hohe Strafen anfallen, vor allem dann, wenn Urlauber:innen achtlos mit der Umwelt umgehen.

Wer Müll wegwirft oder nicht korrekt trennt, muss je nach Region mit saftigen Strafen rechnen. Besonders streng sind die Regeln in Naturschutzgebieten oder beim wilden Entsorgen von Abfällen, denn hier drohen in manchen Bundesländern sogar Geldbußen von über 10.000 Euro. Also besser eine kleine Tüte für die Wanderung einpacken und den Müll gewissenhaft im Tal entsorgen.

Vignettenpflicht auf Autobahnen

Wer in Österreich Autobahnen oder Schnellstraßen benutzt, braucht eine gültige Vignette, entweder als Klebevignette oder digital. Das gilt auch für Motorräder und Wohnmobile.

Wer ohne gültiges "Pickerl" erwischt wird, muss eine Ersatzmaut von  120 Euro zahlen, bei Verweigerung kann die Strafe deutlich höher ausfallen. Wichtig: Die digitale Vignette muss mindestens 18 Tage vor Fahrtantritt gekauft werden, wenn sie online erworben wurde, sonst ist sie nicht sofort gültig.

Ausnahme: Wenn du die digitale Vignette an einer physischen Verkaufsstelle wie einer ASFINAG Mautstelle, bei Tankstellen, Trafiken oder den Mobilitätsclubs ÖAMTC, ARBÖ oder ADAC kaufst, entfällt die 18-Tage-Frist und die Vignette ist sofort gültig. Wer also kurzfristig einen Trip nach Österreich plant, kann so die lange Wartezeit umgehen.

Österreich bietet nicht nur eine Auszeit in der Natur, sondern auch spannende Ziele in den schönsten Altstädten Europas. Damit der Urlaub aber entspannt bleibt, lohnt es sich definitiv, sich so gut wie möglich an die Regeln zu halten.

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