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17.05.2018, 10:0217.05.2018, 10:54
Alles begann mit einem traurigen Aushang – und endete wunderschön.
Einem 5-jährigen Jungen in München wurde sein Cityroller aus dem Treppenhaus geklaut. Die Eltern hängten einen Zettel auf und baten den unbekannten Dieb, den Roller bitte zurückzustellen – der Kleine habe den Roller sogar von seinem eigenen Geld gekauft.
Ein Student fühlte mit dem Jungen und postete ein Foto des Zettels bei Jodel.

Die Reaktion der Jodel-Community war einstimmig: Empörung!

Sicherheitshinweis: Jodel ist nicht ohne Risiko!
Schnell entstand jedoch eine Idee:
Warum nicht zusammenschmeißen, und dem Jungen einen neuen Roller kaufen?

Was bei Jodel steht, ist kein Gesetz.
Die anonyme App Jodel gehört mittlerweile zu einer der großen Diskussionsplattformen im Web. In Postings und Channeln stellen die anonymen Nutzer Fragen oder erzählen private Geschichten. Für besonders spannende Beiträge können Nutzer Karma bekommen – ein internes Punkte-System, das Nutzern Reputation und Anerkennung verleihen soll. Und das kann zum Problem werden: Denn immer wieder versuchen Trolle oder Faker mit erfundenen Geschichten besonders viel Aufmerksamkeit bei Jodel zu kriegen. Deshalb kann niemand zunächst sicher sagen, ob ein Post, der anonym bei Jodel geteilt wurde, auch tatsächlich authentisch ist.
Der Original User (OJ) machte sich an die Recherche:

Die Idee bekam immer mehr Zuspruch aus der Jodel-Community...

...und der OJ machte sich ans Werk.

Ein paar Jodler hielten das Ganze jedoch für einen Fake. Will der OJ etwa betrügen?

Dadurch wurden gleich zwei Ideen geboren: Die Übergabe gemeinsam zu machen und das übrig gebliebene Geld für einen guten Zweck zu spenden.

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Die Spendensammlung startete...
...mit einem Paypal-Konto.

Dort trudelte langsam das erste Geld ein.

Währenddessen versuchte der OJ, die Eltern des Jungen zu erreichen.

Und noch jemand anderes meinte es richtig gut mit dem Kleinen. Er überwies direkt 100 Euro.

Schließlich berichtete sogar die Lokalzeitung über die ungewöhnliche Spendensammlung...

...und es kam zum ersten Kontakt mit der Familie des bestohlenen Kindes.

Was wir bei Jodel noch gelernt haben:
Das Beste:
Den Roller bekam der OJ am Ende sogar umsonst. Blieb also Geld für...

...einen Helm und ein Schloss zur Sicherheit und einen Eisgutschein zur Freude.

Die Leute spendeten jedoch trotzdme weiter. So konnte der OJ nicht nur an "Ein Herz für Kinder", sondern auch noch an ein Münchener Kinderhospiz spenden.

Nach so vielen guten Taten, war das Bierchen auf jeden Fall verdient!

Hier könnt ihr den gesamten Jodel nachlesen.
(fh)
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