Aufgrund eines allgemein in mehreren Bereichen verbotenen Schwermetalls hat sich der Händler Tedi dazu entschieden, eines seiner Produkte landesweit zurückzurufen. Das Unternehmen warnte in diesem Zusammenhang auch vor einer potenziellen Gesundheitsgefährdung der Menschen.
Tedi rät aktuell davon ab, eines seiner eigenen Produkte zu verwenden. Grund sind erhöhte Cadmium-Werte, die laut einer Pressemitteilung in einem Schmuck-Set des Händlers ermittelt wurden. Bei dem Set handelt es sich um eine Stimmungskette und einen dazugehörigen Stimmungsring in Herzform mit der Artikelnummer 40538001761000000200. Cadmium ist eines der Metalle, die sich bei Kontakt gesundheitsschädigend auf den Menschen auswirken können.
Das Produkt war seit dem 26. April 2022 auf dem Markt, am 23. Dezember wurde nun der Verkauf eingestellt. Seitdem können Kund:innen das Schmuck-Set bei einer Tedi-Filiale ihrer Wahl zurückgeben und sich den Preis von zwei Euro zurückerstatten lassen. Alternativ ist es laut der Mitteilung des Unternehmens möglich, das Set gegen einen anderen Artikel seiner Wahl umzutauschen.
Das Metall Cadmium ist tatsächlich schon seit über zehn Jahren in Schmuck in der gesamten Europäischen Union verboten. Zum einen liegt das an der giftigen, teilweise sogar stark giftigen Wirkung, die beim Luft holen die Lunge, Niere und Leber schädigt. Zudem ist das Schwermetall als krebserregend eingestuft und kann den Knochenstoffwechsel, die Fruchtbarkeit, das Nervensystem, das Immunsystem und die Psyche stören.
Eine Vergiftung durch das Metall äußert sich meist durch Magenbeschwerden und starkes Erbrechen. Ein konkretes Heilverfahren gibt es dabei nicht, das Cadmium kann jedoch mit der Unterstützung von Penicillamin und Dimercaprol ausgeschieden werden. Dennoch hat das Schwermetall eine Halbwertszeit von 30 Jahren im menschlichen Körper.
Laut dem Umweltbundesamt wird Cadmium in der Regel allerdings über die Nahrung von Lebensmitteln aufgenommen und kann unter anderem durch Energieerzeugung und die Verbrennung von Kraftstoffen in die Luft geraten. In Deutschland liegen die Werte jedoch seit zehn Jahren unter dem Grenzwert.