Leben
Supermarkt

Supermarkt: Valensina bringt Limonaden und Eistees auf den Markt

Valensina ist für Fruchtsäfte bekannt.
Valensina ist für Fruchtsäfte bekannt.bild: IMAgo / manfred segerer
Supermarkt

Supermarkt: Valensina will mehr als Saft-Marke sein – und kommt reichlich spät

13.04.2024, 13:41
Mehr «Leben»

Die Deutschen lieben Erfrischungsgetränke. Laut einer Erhebung des Branchenverbandes Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke tranken die Menschen hierzulande im vergangenen Jahr durchschnittlich 124,9 Liter an Softdrinks.

Besonders häufig griffen die Menschen hierzulande demnach zu Cola und Cola-Mischgetränken (33,8 Liter) sowie zu Limonaden (30,2 Liter). Es folgen Fruchtsäfte (9,9 Liter) und Saftschorlen (7,1 Liter).

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Die gesunde Alternative Mineralwasser tranken die Deutschen 2023 mit 123,9 Litern pro Kopf sogar ein wenig seltener als die zuckerhaltigen Drinks.

Während die Großkonzerne Coca-Cola und Red Bull mit 14 beziehungsweise 10 Prozent Marktanteilen das Geschäft dominieren, sind in den vergangenen Jahren viele neue Marken in den Supermarktregalen dazugekommen.

Besonders Eistees stürmten zuletzt die Regale. Die bunten Drinks tragen Namen wie "Bratee", "Dirtea" oder "4Bro". Dahinter stecken etwa Rapper Capital Bra, Rapperin Shirin David und Unternehmer Engin Ergün.

Jetzt springt mit Valensina ein traditionsreicher deutscher Safthersteller auf den Eistee-Hype auf.

Safthersteller Valensina erweitert Sortiment um Limo und Eistee

Der Getränkehersteller erweitert sein Sortiment ab Mai auf Limonaden und Eistees, das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Das Unternehmen mit Sitz in Mönchengladbach hatte sich bisher auf Saft spezialisiert. 1977 brachte Valensina "Punica" auf den Markt. Die Limo gehört allerdings nicht mehr zum Konzern.

Die neuen "Saftlimonaden" sollen in den Sorten Zitrone, Orange und Pink Grapefruit erhältlich sein. Der besonders hohe Fruchtgehalt soll sie von der Konkurrenz abheben. Die Limos sollen bald in 0,75-Liter-PET-Flaschen erhältlich sein.

Ebenfalls durch einen vergleichsweise hohen Fruchtgehalt von fünf Prozent sollen sich die Eistees auszeichnen. Diese werden in vier Varianten erhältlich sein: Pfirsich, Zitrone und Kirsche. Außerdem soll es einen Pfirsich-Eistee ohne Zucker geben. Die Eistees sollen in zwei Größen verkauft werden: 0,5 Liter und 1 Liter.

Laut "Lebensmittel Zeitung" leidet Valensina wie andere Safthersteller unter gestiegenen Rohstoffkosten. Das ist wohl der Grund, weshalb das Unternehmen sein Angebot diversifizieren will: "Wir werden im Jahr 2024 auf den anhaltenden Rückgang beim Fruchtsaftkonsum reagieren und unsere Marken noch breiter aufstellen", sagt Firmen-Chef Tino Mocken dazu.

Ob sich die neuen Eistees zum Kassenschlager entwickeln, bleibt abzuwarten. Denn Valensina könnte mit den teeinhaltigen Getränken ein paar Jahre zu spät dran sein.

Einem Bericht der "Lebensmittel Zeitung" zufolge entwickeln sich die Influencer-Eistees zunehmend zu Ladenhütern. Laut Erkenntnissen des Marktforschungsunternehmens Nielsen gab es 2022 nur noch ein Umsatzplus von 2,7 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 17 Prozent.

Besonders groß war das Umsatzminus bei dem Trendbegründer BraTee vom Getränkevermarkter Unibev. Mit einem Minus von rund 70 Prozent brach die Marke regelrecht ein.

Einzig der Dirtea von Shirin David konnte demnach einen Zuwachs von sechs Prozent vermelden.

Expert:innen zufolge wird die enorme Fülle an ähnlichen Produkten, zusehends zum Problem für die einzelnen Marken. Ob Valensina an den früheren Boom anknüpfen kann, bleibt also spannend.

Erfolgreiche Rettung: 130 gestrandete Grindwale sind wieder befreit

Am vergangenen Donnerstag bildete sich an der australischen Westküste ein furchtbares Szenario ab: 160 Grindwale waren nahe der Kleinstadt Dunsborough gestrandet und kämpften um ihr Leben. Selbst konnten sich die Meeressäuger aus dieser kläglichen Situation nicht mehr befreien, deshalb beteiligten sich zahlreiche Tierschützer:innen und Anwohner:innen an der Rettung.

Zur Story