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Kaffee auf nüchternen Magen: Ein Risiko für den Blutzuckerspiegel?

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Für viele Menschen gehört der morgendliche Kaffee dazu.Bild: pexels / Chevanon Photography
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Kaffee auf nüchternen Magen: Ein Risiko für den Blutzuckerspiegel?

11.04.2024, 18:43
Jermain Märtin
Jermain Märtin
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Kein Getränk wird in Deutschland – abgesehen von Wasser – mehr getrunken als Kaffee. Rund 167 Liter trinkt eine Person in Deutschland durchschnittlich pro Jahr. Nicht einmal Bier mit rund 90 bis 100 Litern kann das toppen.

Kein Wunder, denn das Getränk bringt eine Reihe an positiven Effekten mit sich. Abgesehen von der aufputschenden Wirkung ist Kaffee auch noch gut für die Haut, regt den Stoffwechsel an und ist reich an Antioxidantien.

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Experten sagen: Maximal vier Tassen Kaffee pro Tag

Neben der positiven Effekte wird ein moderater Kaffeekonsum als gesundheitlich unbedenklich eingeschätzt. Gesunden Erwachsenen wird empfohlen, maximal 400 Milligramm Koffein pro Tag zu sich zu nehmen, schreibt die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA). Das entspricht etwa vier Tassen Kaffee à 200 Milliliter.

Kaffee und Kuchen können den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben.
Kaffee und Kuchen können den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben.Bild: pexels / Pixabay

Es ist aber auch wichtig, nicht zu viel Kaffee auf einmal zu trinken. Die Techniker Krankenkasse empfiehlt immer nur eine Tasse am Stück. Denn: Die Folgen einer zu hohen Dosis Koffein können Nebenwirkungen wie Herzklopfen, Nervosität, hoher Blutdruck oder auch Verdauungsprobleme sein. Kaffeekonsum vor dem Frühstück kann laut einer britischen Studie sogar richtig gefährlich sein, wie der Merkur berichtet.

Kaffee beeinflusst Insulintoleranz und Glukoseempfindlichkeit

Ein britisches Forscherteam der University of Bath hat die Auswirkungen von Kaffeekonsum vor dem Frühstück untersucht. Hierzu haben sie den Blutzuckerspiegel der Studienteilnehmer:innen nach drei unterschiedlich gestalteten Nächten getestet.

  • In der ersten Nacht konnten die Probanden normal durchschlafen und bekam am nächsten Morgen ein zuckerhaltiges Getränk mit den Kalorien eines durchschnittlichen Frühstücks.
  • In der zweiten Nacht wurden die Probanden jede Stunde für jeweils fünf Minuten geweckt. Am Morgen erhielten sie das gleiche zuckerhaltige Getränk.
  • In der letzten Nacht wurden die Probanden wieder jede Stunde geweckt, tranken am Morgen dann aber einen Kaffee mit 300 Milligramm Koffein vor dem zuckerhaltigen Getränk.

Die Tests ergaben, dass die Blutzuckerwerte nach den ersten beiden Nächten völlig normal waren. Die Schlafqualität alleine beeinflusst also nicht den Blutzuckerspiegel. Nach der dritten Nacht jedoch war der Blutzuckerspiegel bei den Probanden um 50 Prozent erhöht.

Die Forschenden schließen daraus, dass der Morgenkaffee die Glukoseempfindlichkeit und Insulintoleranz bei gesunden Menschen beeinflussen kann. Der Körper reagiert weniger effizient auf die Einnahme von Glukose, was in einem höheren Blutzuckerspiegel resultiert. Problematisch ist, dass ein erhöhter Blutzuckerspiegel eine Insulintoleranz – also Diabetes – fördern kann.

Wie können Kaffeetrinker sich schützen?

Um einen normalen Blutzuckerspiegel zu erhalten, sollten Kaffeetrinker es vermeiden, diesen auf einen leeren Magen zu sich zu nehmen. Besonders am Morgen, nach einer unerholsamen Nacht, können die Auswirkungen fatal sein. Ein ausgewogenes Frühstück ist in jedem Fall empfehlenswert, um auf der sicheren Seite zu bleiben.

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